VORWORT von Andreas Ballenthin für all diejenigen, welche mit dem Nick
chefin
nichts anfangen können:

Mmmmhhh...nun sitz ich hier und frage mich, wie ich meine Lieblingschefin beschreiben soll... und das einzigste was mir einfällt: Ingrid - beschreiben kann man sie nicht , nein die muß man erleben.

Sie schreibt von sich selbst:
....tja - grübel, grübel und studier... (verdammt, wie konnte ich bloß auf die Idee kommen, eine HP haben zu wollen)

Alsooooooo.....
fang ich eben mal an... am besten am Anfang...
geboren am 7.2.57 im schönen Schwabenländle als hoffnungsvoller Sproß einer Gastwirtsfamilie. Aus Zeitgründen fiel jegliche Erziehung weg und ich konnte mich in absoluter Freiheit zum Schrecken der Straße und den Lehrern entwickeln. Den Lehrern hatte ich schon in der ersten Klasse nachhaltig erklärt, daß stillsitzen und Hausaufgaben machen an Freiheitsberaubung grenzt.
Die meisten haben es begriffen und nie mehr solche unmöglichen Dinge von mir verlangt, und den paar wenigen, die meinten, mir mit pädagogischem Feingefühl, sprich Strafarbeiten schreiben, Disziplin beibringen zu können, zeigte ich dann auch noch was ein echter Sturkopf ist.
Mit Hilfe von Papa und dem Rektor schaffte ich es im Laufe der Zeit, daß ich gar nicht mehr zu allen Fächern antreten mußte (mein Gott war ich doof) und somit vielen für mich so wichtige Fächer wie Hauswirtschaft, Handarbeit und gelegentlich Sport und Musik flach, die Lehrer der unwichtigen Fächer wie Deutsch und Mathe durften mich die ganzen 9 Jahre ertragen.
Meinen Berufswunsch, Metzger zu werden, mußte ich leider schnell wieder begraben, das war ein Männerberuf, die hatten damals noch nichts von Gleichberechtigung gehört und so lernte ich eben Metzgerei-Fachverkäuferin und nach bestandener Prüfung wechselte ich ins gastronomen Lager und eröffnete eine Kneipe...traure dem Laden immer noch nach.
Im Lauf der Jahre kam dann ein wenig Verstand, ein Ehemann und zwei Söhne hinzu und die Feststellung, daß ich zu allem fähig bin, nur nicht zum Hausfrau sein. Also begann ich an meiner beruflichen Karriere zu arbeiten. Zuerst bin ich wieder im elterlichen Betrieb eingestiegen - als Mädchen für alles, aber das war nicht das was ich wollte.
Dann lernte ich Hotelfachfrau, und weil Schule so schön ist, (das hätte mir mal einer 10 Jahre früher sagen sollen), gleich noch Köchin dazu.
Dann hat mich der Wahnsinn wohl entgültig gepackt - denn da habe ich mich an einem Hotelprojekt beteiligt und selbständig gemacht und es macht sogar noch Spaß, und so geniesse ich die Freiheit, mein eigener Chef zu sein im Gefängnis der Verantwortung gegenüber Gästen und Mitarbeitern (ich werde doch hoffentlich nicht aus Versehen erwachsen ??? .......arghh, was ich da schreibe).
Im Zuge der Technisierung des Hotels konnte ein Internetzugang natürlich nicht ausbleiben - und so stolperte ich eines Tages unter Anleitung meines Sohnes nach Chatworld rein - wie ein Lemming in den Abgrund - und nun bin ich da.

Der Tatort
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