Veranstaltung der destruktiven kritik
am Donnerstag, dem 25.11.1999 im Schloß Hörsaal S2 um 19 Uhr mit Dr. Peter Decker (Redaktion GegenStandpunkt)So geht die "moderne Wirtschaftspolitik" der rot-grünen Regierung
Vielfacher Reformbedarf eine Lösung:
Runter mit dem Lebensstandard der breiten Massen!
Ernsthaftigkeit der Probleme ist Schröder und seiner Mannschaft durchaus abzunehmen. Zugleich ist aber auch die Unvereinbarkeitserklärung ernst zu nehmen, die sie mit ihren angepeilten Lösungen aussprechen: Aus Deutschland, dem Staatshaushalt, den Sozialkassen, dem Wachstum kann nichts werden, weil es den normalen Menschen im Land - nach 10 Jahren Lohnsenkung, Massenarbeitslosigkeit und allerlei "sozialen Grausamkeiten" unter der Regierung Kohl immer noch viel zu gut geht. All die öffentlichen Anliegen, auf die es ankommt - Staatshaushalt, Wirtschaft, der Euro und die Börse halten den zu Gewohnheit und Recht gewordenen Lebensstandard des Volkes nicht länger aus - ein nationales Lohnniveau wohlgemerkt, das den Unternehmern in der Vergangenheit immer schöne Profite und eine internationale Konkurrenzfähigkeit gesichert hat, mit der das Land zum "Exportweltmeister" geworden ist.
Schöne Zeiten, in denen der antagonistische Gegensatz zwischen dem Lebensunterhalt der Lohnabhängigen und dem Erfolg von Staat und Kapitals nicht von revolutionär gestimmten Arbeitern, sondern von den Regierungsbänken und Chefetagen gepredigt wird.
Ein Rätsel aber bleibt. Warum ist ein Lohnniveau für die Fortschritte der Nation unerträglich, das in so vielen Jahren für Profit und Wachstum gut war, in denen die Arbeit noch lange nicht so produktiv gewesen ist wie heute? Eine Lösung des Rätsels soll versucht werden am 25. November in Münster im S2.