Mai/Juni 2000 Bericht |
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Meine lieben Freunde,
Wieder sind zwei Monate vergang in denen sich die wohl wichtigsten Ereignisse in meinem bisherigen Leben ereigneten. Ich denke es ist ueberfluessig zu erwaehnen, dass die Geburt meines ersten Kindes, das wohl Wichtigste in meinem bisherigen Leben ist. Der Name meiner Tochter is, AMY KAREN und sie wog 3355 Gramm.
Wir erhielten noch Besuch aus der Schweiz Ende Mai und dieser blieb bis zum 16. Juni. Es war Marions Familie, welche extra wegen der Geburt nach Kanada kam. Es war richtig schoen alle hier zu haben, sie zu bekochen und zu beherbergen. Meine Schwiegermutter konnte uns vorallem am Anfang sehr viel helfen als wir mit dem Baby nicht gleich zurecht kamen. Es war ebenfall sehr schoen meinen Schwiegervater wieder einmal zu treffen. War es doch mehr als ein Jahr, als ich ihn zum letzten Mal gesehen hatte. Ich war froh dass er mich noch erkannt hatte und dass sein Sinn fuer Humor immer noch der gleiche geblieben ist. Meine Schwaegerin verfolstaendigte das Trio aus der Schweiz, jedoch aus Platzgruenden musste Sie mit Ihrer Tante im Westen wohnen .
Wie ich bereits erwaehnt habe, das groesste Ereignis geschah am 30. Mai, 2000, der Tag an dem meine Tochter, Amy Karen, geboren wurde. Alles begann um 5.00 Morgens. Marion wachte auf und merkte dass die Fruchblase geplatz war. Als sie mir das sagte, laeuteten sofort die Alarmglocken. Ich wusste, dass wir nicht allzu sehr in Eile waren, doch ich wollte nicht zu viel Zeit verlieren bis Marion in aertzliche Obhut kam. Um 7.00 Morgens waren wir dann im Royal Alex Hospital, wo Marion sofort in einen Untersuchungs Raum gefuehrt wurde. Verschiedene Aertzte und Schwestern machten allerlei Tests und schliesslich wurden wir in ein Gebaerzimmer umgesiedelt.
Die ersten Wehen setzten um etwa 10.00 Morgens ein und um 17.05 Nachmittags war unsere Tochter geboren. Sie hat viele Haare und schoen blaue Augen. Einige Leute sagen dass Amy sehr viel von mir hat, doch die schoenen Augen sind mit Sicherheit die ihrer Mutter. Nach all der harten Arbeit waehrend der Geburt (und den dazugehoerigen Schmerzen), muss ich Marion ein riesiges Kompliment aussprechen und ich bin sehr stolz auf sie. Es ist einfach unglaublich wie hart eine Frau arbeiten muss bis das Baby da ist und das Leid das sie ertragen muss. Ich kann mich nicht erinnern je einmal nur annaehernd solche Schmerzen gehabt zu haben im meinem bisherigen Leben! Natuerlich versuchte ich ihr zu helfen so gut es ging, doch ausser gut zureden konnte ich nicht viel machen. Ich sprach mit Marion waehrend der Wehen, gab ihr information wann und wie zu druecken und versuchte sie soweit als nur moeglich zu beruhigen. Das schlimmste war eigentlich das Wissen, dass meine Haende gebunden waren und Marion leiden zu sehen ohne ihr helfen zu koennen. Du stehst nur da und schaust zu , wie alles allmaehlich seinen Lauf nimmt ohne dass du nur das geringst machen kannst.
Amy wurde am Dienstag, 30 Mai, 2000 um 17.05 geboren und am darauffolgenden Mittag, konnte ich beide Girls nach Hause holen. Ich habe niemals gehoert, dass jemand so frueh aus dem Hospital entlassen wurde. Die Aertzte aber sagten, dass alles ok sei und kein Grund da sei, beide laenger dazubehalten.
Im Moment ist alles ok und Amy schlaeft sehr viel. Sie weint manchmal in der Nacht aber Marion oder ich nehmen sie in den Arm und nach ein paar Minuten schlaeft sie wieder ein. Ich versuche Marion so viel zu helfen wie nur moeglich, da sie aber Amy mit der Brust stillt, kann ich nichts anderes machen als Windeln wechseln. Ich muss das irgendwie richtig machen, denn Amy weint nur ganz selten wenn ihr Dad sie trocken legt. Es stoert mich ueberhaupt nicht um 3 Uhr Morgens auf zu stehen um meinen Job zu erledigen. Der Dank folgt naemlich gleich wenn Amy trocken gelegt ist, dann naemlich strahlen mich zwei grosse, blaue Augen an.
Im Moment bin ich mit Marion und Amy zu Hause da ich Vaterschaftsurlaub geniesse bis zum 17. Juli. Dies ist eine unserer zahlreichen Sozialleistungen die wir bei ADC haben. Ich kann fuer sechs Wochen bei vollem Lohn der Arbeit fern bleiben. Damit ich meinen 100% Lohn kriege werde ich von ADC, der Arbeitslosenkasse und meiner Krankenkasse bezahlt.
Wie ich schon in einen frueheren Bericht schieb, bin sehr stolz der ADC-Familie anzugehoeren. Ich wurde voll akzeptiert in meiner neuen kleinen Familie and dies wurde mir auch in Taten bewiesen. Am 10 Juni, 2000, bekam ich einen Anruf dass ich mit Marion und Amy ins Buero kommen soll. Als wir dort ankamen, hatten meine Freunde eine kleine "Baby-Shower" organisiert. Marion durft sehr viele Geschenke oeffnen. Wir erhielten ausschliesslich Sachen die wir noch irgendwann kaufen wollten aber noch nicht dazu kamen. Wir waren sprachlos und ich konnte gerademal sagen; .......danke Leute fuer alles das ihr fuer mich und meine Familie getan habt und ich hoffe ich kann euch das irgend einmal in irgend einer Form zurueckgeben.I
Wie bereits geschrieben, werde ich am Montag, 17. Juli, 2000 wieder zur Arbeit gehen. Bis dahin werde ich die Zeit mit meiner Tochter und Gattin geniessen.
Ach ja, unser Haus haben wir ja auch bezogen am 26. Juni. Wer also mal Ferien im Lande des Ahornblattes verbringen will, ist recht herzlich eingelanden.
Take care people and have a good time.
Mario