
Hinter dem sogenannten Waggler steht bestimmt keine Wissenschaft für sich. Wer einmal verstanden hat wie ein Waggler richtig ausgebleit und eingesetzt wird, wundert sich über die vielfältigen Methoden gezielt auf eine Fischart zu angeln, selbst wenn andere Methoden versagen.
Der Waggler ist im Grunde genommen nichts anderes als eine Pose, welche nur am unteren Ende mit der Schnur fixiert wird. Es gibt ihn in vielen verschiedenen Variationen zu kaufen. Letztendlich gibt es jedoch nur 4 unterschiedliche Typen:
Der "Straight Waggler", er wird manchmal auch als
Dart bezeichnet, und der "Bodied Waggler" sind die eigentlichen Grundformen.
Den Bodied Waggler bekommt man nur mit reinem Auftriebskörper oder
sogar vorgebleit. Von den vorgebleiten Varianten rate ich jedoch ab, denn
mit ihnen ist es oft nicht möglich richtig auszubleien. Die beiden
anderen Typen , also "Insert Waggler" sowie "Bodied Insert Waggler", besitzen
eine zusätzliche, eingelassene, sehr schlanke Antennenspitze. Dadurch
bekommt man eine sehr sensible Bißanzeige, sind aber auf größere
Distanzen und bei unruhiger Wasseroberfläche oftmals schlecht zu erkennen.
Warum ist der Waggler eigentlich
so erfolgreich?
Ganz einfach: Er läßt sich relativ
gut und weit werfen, man hat die Möglichkeit Entfernungen zu erreichen
die mit einer normalen Stippose und -Rute nicht zu erzielen sind.
Der zweite, wie ich finde, größte
Vorteil ist, daß die Schnur vom Waggler unter Wasser gedrückt
wird. Dadurch treibt der Köder nicht ab, man kann gezielt auf einer
Position fischen.
Der dritte Grund ist der, daß sich durch
korrektes Ausbleien sogenannte "Hebebisse" erkennen lassen. Die Pose steigt
dann nach oben und legt sich oftmals flach auf die Wasseroberfläche.
Das Geheimnis: richtig ausbleien!
Bei einem Waggler sitzt ein großer Teil
des Bleies direkt an der Schnuröse. Die Angaben beziehen sich oftmals
auf die englischen Bezeichnungen des Bleischrotes. Falls Du zu den Bezeichnungen
der Gewichte Fragen haben solltest, informiere Dich am besten bei Deinem
Angelgeschäft. Die können Dir bestimmt weiter helfen.
Hier nun die wichtigsten Grundregeln für das ausbleien: Die Angaben über die Anzahl der Bleischrote sowie deren Gewicht sind natürlich beispielhaft und variieren je nach Größe und Tragfähigkeit der verwendeten Pose!
Bei dieser Montage ("Drop Rig") sinkt der Köder langsam zum Grund. Es besteht also die Möglichkeit, daß es beim Herabsinken zu einem Biß kommen kann. Das Hauptgewicht sitzt direkt am Waggler. Diese Montage eignet sich für große Seen und Flüsse. Man kann die Sinkgeschwindigkeit sehr gut bestimmen, in dem man mehr Gewicht in Richtung Waggler und weniger zum Haken hin befestigt. Das letzte Blei kurz vor dem Haken sollte so klein wie möglich sein, damit der Fisch beim Biß nicht sofort das Gewicht spürt.
Das ist eine schwere Montage ("Bottom Rig"). Der
Köder sinkt schnell zum Grund, da sich mehr Gewicht auf der Schnur
zum Haken hin befindet. So montiert treibt der Köder nicht so schnell
an Grundnähe weg, sie eignet sich also etwas besser für Gewässer
mit leichter, grundnaher Strömung. Ferner vermeidet man, daß
kleinere Fische im Mittelwasser den Köder nehmen können.
Das richtige Ausbleien entscheidet zwischen Erfolg
und Mißerfolg beim Fischen mit einem Waggler. Bei falsch montiertem
Blei, wenn sie beispielsweise zu eng gesetzt wurden, sinkt der Köder
nicht mehr `natürlich` zum Grund. Im schlimmsten Fall kann es beim
Auswurf sogar zum Verheddern der Schnur mit dem Waggler kommen. Ich
kann hierzu nur einen Tip geben: Ausprobieren!!!