| Ohje, es
geht Bergab ! Ihr Leit, lesen emol was ich in de Rhoipalz gefunn habb, "Es gebbt immer wennischer Pälzer !!!" Es kummt noch soweit, daß uns die Saarlänner oihole. Also, wenn dess käh Grund iss um Kinner in die Welt zu hocke, WAS DANN ??? |
| Sterben
die Pfälzer aus ? Weniger Neugeborene als Sterbefälle - 1997 Zuwachs durch Zuwanderung |
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| Pirmasens
und Kaiserslautern, Ludwigshafen und Neustadt werden als
Wohnort zunehmend unbeliebt. Die vier Städte verloren im
vergangenen Jahr bis zu 1,2 Prozent ihrer
Einwohnerschäft. An-' ders in den übrigen kreisfreien
Städten und Landkreisen der Pfalz: Dort stiegen die
Einwohnerzahlen. Das geht aus den neuen Daten des Statistischen Landesamtes in Bad Ems für 1997 hervor. Helmut Kollmar, Referent für Bevölkerunsgsstatistik, macht für die Städte mit schrumpfender Bevölkerung vor allem die dortige schlechte Wirtschaftslage verantwortlich: In Pirmasens und Kaiserslautern habe der Abzug ausländischer Streitkräfte für den Wegfall vieler Arbeitsplätze gesorgt, in Ludwigshafen wurden bei der BASF in den vergangenen Jahren einige tausend Arbeitsplätze gestrichen. Wo die Arbeit knapp wird, ziehen die Menschen fort. |
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| Kein
Problem mit abnehmender Bevölkerungszahl haben die
anderen Kreise und Städte in der Pfalz. Die Statistiker
registrierten teilweise ein Bevölkerungswachstum um bis
zu 1,3 Prozent gegenüber 1996. Der Grund für diesen
Anstieg ist jedoch nicht in einer hohen Geburtenrate zu
suchen, vielmehr war die Zuwanderung von Flüchtlingen
und Aussiedlern Ursache des Aufschwungs. Außerdem gibt
es etliche Menschen, die aus Städten wie Mainz oder
Karlsruhe in ländliche Gebiete der Pfalz ziehen.
Günstige Mieten und Baugrundstücke, Lebensqualität und
Autobahnnähe veranlassen viele zu einem Umzug aufs Land,
beispielsweise in den Kreis Germersheim. Tatsache ist, daß die Pfalz geburtenschwach ist: Die Neugeborenen können die Sterbefälle nicht ausgleichen. Gegen diesen Trend "arbeiten" nur die Bewohner im Kreis Germersheim und in Ludwigshafen (Stadt und Kreis): Hier kommen mehr Kinder zur Welt als Menschen sterben. Als wahrscheinlichen Grund für diesen bemerkenswerten Geburtenüberschuß nennt Helmut Kollmar den hohen Anteil ausländischer Bürger. Sie sind oft kinderreicher als Deutsche. (In Ludwigshafen sind 20 Prozent der Einwohner ohne deutschen Paß, im Kreis Germersheim rund zehn Prozent.) Erklärt wird die Gebärfreude außerdem mit dem hohen Anteil jüngerer Einwohner, die im heiratsfähigen Alter sind und mit ihren Neugeborenen die Sterbefälle zahlenmäßig wieder wett machen. Im Regierungsbezirk RheinhessenPfalz lebten vergangenes Jahr 7670 mehr Einwohner als ein Jahr zuvor (insgesamt 2,0 Millionen Mensehen). Doch nicht jede Gemeinde profitiert von den Wanderungsgewinnen: Außer den schon erwähnten "Verlierern" Pirmasens, Kaiserslautern und Ludwigshafen gibt es zahlreiche Kleinstgemeinden, die um ihre Einwohnerzahl und Existenz kämpfen müssen, Beispiel Verbandsgemeinde Rockenhausen: Etlichen Ortsgemeinden unter 300 Einwohnern droht ein drastischer Bevölkerungsverlust von bis zu 30 Prozent in den kommenden 25 Jahren, wie aus einer Analyse im Flächennutzungsplan der Verbandsgemeinde hervorgeht. |
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| Quelle: Die Rheinpfalz Nr.191 Mittwoch, 19. August 1998 Author:Dirk Sattelberger | |
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