Es gibt fast nichts, was sich auf dem PC nicht emulieren läßt, vorausgesetzt, der PC ist schnell genug. Ab der 386er Klasse lassen sich 8-Bit-Prozessoren i.d.R. brauchbar emulieren und ab der Pentium100-Klasse klappts auch mit 16-Bit-Prozessoren in genügender Geschwindigkeit. Und mittlerweile wird sogar an noch höherbittigen Emulatoren gearbeitet: Ein JAGUAR und ein SATURN-Emulator seien in Arbeit und eine erstes PreRelease eines PSX-Emulators kann man bereits downloaden. Außerdem soll auch in CDi-Emulator in Vorbereitung sein.
Die ersten Emulatoren emulierten den Vorgänger des PC-Processors 8088, den 8080 von Intel bzw. die schon um 16-Bit-Befehle erweiterte Version, den Z80. Damit war es möglich, das vor MS-DOS herrschende Betriebssystem CP/M auf dem PC zu emulieren.
Mit dem "Aussterben" der Homecomputer nahm das Interesse zu, diese zu emulieren, um das eine oder andere Programm noch laufen zu lassen. Technisch sieht es meist so aus, daß der Prozessor und die Hardware emuliert wird und Diskettenimages der Original-System-ROMs für den Rest sorgen.
Mit dem Pentium wurde auch die Emulation von 16-Bit-Prozessoren, insbesonderedes 68000ers, möglich. So laufen nun auch die bekanntesten 16-Bit-Computer auf dem PC.
Ein weiteres Betätigungsfeld für die Autoren von Emulatoren sind die Spielkonsolen, seien es die Konsolen der ersten Generation (ATARI 2600, ColecoVision), die 8-Bit-Konsolen oder seit Neuestem auch die 16-Bit-Konsolen. Selbst für die neuen 32- und 64-Bit Konsolen sind Emulatoren in Arbeit. Die Spielesoftware der älteren Konsolen sind meist ROM-Module, sodaß es auch notwendig wurde, diese auszulesen und als Disketten-Images zu verwenden (ACHTUNG: Raubkopie!). Emulatoren von PSX oder CDi verwenden hingegen die Original-CDs, sodaß zum Betrieb derselben keine Raubkopie notwendig ist.
Ein guter Einstieg in die Welt der Emulationen (auch Spielautomaten werden emuliert) sind die EMULATION NEWS.