M.E.L. -Kunstmarkt am 8. Juni 2001

 

 

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K u n s t w e r k e  kaufen wollen, so besichtigen Sie bitte
meine Arbeiten in meinem Atelier.
 
Besichtigung jederzeit. Anmeldung erwünscht.
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Niedrige Preise. Teilzahlung möglich*
 
 
„Der Kunstmarkt triumphiert über den allgemeinen Markt, da sein Mechanismus effektiver arbeitet. Damit auf dem traditionellen Markt Werte entstehen, muss etwas produziert werden und Nachfrage wecken. Auf dem Kunstmarkt genügt die Entscheidung, einen bestimmten Gegenstand aus dem normalen Ablauf des Lebens herauszulösen und ihm als Kunstwerk Wert zu verleihen, damit dieser Wert wirklich entsteht. Damit erweist sich der Kunstmarkt als die anschaulichste Manifestation der Wertgebungsmagie: Der Wert entsteht nicht aus Arbeit und nicht aus der Befriedigung von Bedürfnissen, sondern durch die Versetzung eines Gegenstandes auf eine andere Ebene; er wird damit exponiert, ändert seinen Platz in der kulturellen Hierarchie und zwingt den Betrachter, ihn mit anderen Augen anzuschauen. In unserer Zeit beherrscht der Markt alles, doch die Schaffung des Wertes hat neoreligiösen Charakter angenommen.“
(aus: Boris Groys, Kunst-Kommentare, Wien 1997, S. 198)
 
* Text einer Postkarte von Kurt Schwitters entnommen