Macht Elektrosmog krank ?
von
Univ.-Doz.Dr.Ferdinand Ruzicka
Die Wortschöpfung
"Elektrosmog" geht auf Ulrich Warnke und zwei Kollegen zurück,
die sie 1975 das erste Mal verwendeten. Der Begriff wurde durch die Forschungen
der letzten Jahrzehnte von ihm auf "Elektro-Magnetosmog"
erweitert.
Elektromagnetische
Wellen, elektromagnetische Felder die sich im Raum ausbreiten.
Die Existenz dieser
Wellen folgt direkt aus den Maxwell-Gleichungen, ebenso ihre
Ausbreitungsgeschwindigkeit im Vakuum . Sie wurden 1886 von H. Hertz erstmals
mit Hilfe von elektrischen Schwingkreisen erzeugt (Hertzsche Versuche).
Insbesondere zeigte Hertz, dass die elektromagnetischen Wellen dieselben
Eigenschaften wie Lichtwellen besitzen. Dadurch wurde eine der größten
physikalischen Erkenntnisse des 19.Jh., die Verschmelzung von Optik und
Elektromagnetismus, experimentell bestätigt. Elektromagnetische Wellen werden
ganz allgemein durch beschleunigte Ladungen erzeugt, z.B. durch oszillierende
Dipole (Hertzscher Dipol) oder sich kreisförmig bewegende geladene
Elementarteilchen in Speicherringen (Synchrotronstrahlung). Elektromagnetische
Wellen kommen in der Natur mit den verschiedensten Frequenzen bzw. Wellenlängen
vor: Radiowellen haben bis 108 Hz, Lichtwellen 1014-1015
Hz, und die härteste Gammastrahlung, die sich in der Sekundärstrahlung der
kosmischen Strahlung findet, kann 1025 Hz und mehr aufweisen
(elektromagnetisches Spektrum). Bei diesen Frequenzen bzw. Energien dominiert
allerdings der Teilchencharakter der elektromagnetischen Strahlung (Photonen).
Mathematisch werden
elektromagnetische Wellen durch die Telegraphengleichungen beschrieben
(Wellengleichung). Jede Lösung dieser Differentialgleichungen stellt eine
elektromagnetische Welle dar, es ergeben sich dabei entweder gedämpfte, oder
ungedämpfte Wellen. Der einfachste Lösungstyp sind ebene Wellen, die das Feld
in hinreichend großem Abstand von beliebigen Erregungszentren approximieren
(Fernfeld). Ebene Wellen im Vakuum sind reine Transversalwellen, E und H
stehen aufeinander und auf der Ausbreitungsrichtung senkrecht. In einem idealen
Isolator ist die Ausbreitungsgeschwindigkeit
der weiterhin transversalen Wellen geringer als im Vakuum, ist demnach
die Brechzahl des Mediums (Maxwell-Relation). Der mit einer elektromagnetischen
Welle verbundene Energietransport wird durch den Poynting-Vektor S = E × H
beschrieben (Energie-Impuls-Tensor). Bei einer ebenen Welle ist S parallel zur
Ausbreitungsrichtung, im Fernfeld einer Strahlungsquelle radial nach außen
gerichtet. Die Intensität I einer elektromagnetischen Welle ist der mittlere
Betrag von S.
Allgemeine
Eigenschaften von elektromagnetischen Wellen
- transportieren Energie
- im Vakuum kann dämpfungsfrei Energie übertragen werden
- im Dielektrikum entstehen Verluste
- zeigen Interferenz, Beugung, Reflexion, Polarisierbarkeit und Brechung
- Raumwellen
- Ausbreitung mit Lichtgeschwindigkeit
Spezielle Eigenschaften von Mikrowellen
- polarisierte Transversalwelle
- werden an Metallen reflektiert
- können dielektrische Materialien durchstrahlen und werden, je nach
Polarität, von ihnen mehr oder weniger stark absorbiert
- durchstrahlen Werkstoffe wie verschiedene Keramiken, Gläser,
Porzellane, Kunststoffe
- keine ionisierende Strahlung
Funktechnik oder drahtlose Nachrichtentechnik ist ein Teilbereich der
Nachrichtentechnik und der HF-Technik, der sich mit der Erzeugung
elektromagnetischer Wellen (Funkwellen, Radiowellen, Hertzsche Wellen) und
ihrer Anwendung bei der Informationsübertragung und zu Messzwecken befasst. Der
Wortstamm »Funk« geht auf die anfangs übliche Erzeugung der Wellen mit
Funkensendern zurück und wird auch als Kurzbezeichnung für die Funktechnik oder
ihre Teilbereiche verwendet. Wichtige Anwendungen sind die Funkdienste zur
Informationsübertragung (Funktelegraphie, -fernschreiben und -telephonie,
Rundfunk, Fernsehen, Richtfunk, Sprechfunk, Mobiltelefon), die Funkmesstechnik
und Funknavigation (Radar), die Fernwirktechnik (Funkfernsteuerung) sowie die
Radioastronomie.
Erst vor einigen
Jahren entwickelte sich die Technik so weit, dass die Kommunikation mit
gepulsten Frequenzen und damit der Handy-Boom möglich wurde. Jetzt können z.B.
bis zu 8 Geräte gleichzeitig auf einer Frequenz bedient werden, wo früher noch
8 Frequenzen nötig waren. Beim Mobilfunk wird beispielsweise ein Gespräch
217 mal pro Sekunde zwischen Sendemast und Handy neu aufgebaut, es können bis
zu 8 Gespräche gleichzeitig geführt werden, dementsprechend erhöht sich die
Pulsfrequenz.
Sende- bzw.
Empfangseinrichtungen für elektromagnetische Wellen im Hochfrequenz-Bereich
(Radiowellen, Mikrowellen) sind Antennen. Antennen sind Wellentyp-Wandler, die
freie Wellen in leitungsgeführte umwandeln und umgekehrt. Eine Empfangsantenne
liefert eine der einfallenden Feldstärke proportionale Wechselspannung, eine
Sendeantenne strahlt die zugeleitete Wechselspannung in den freien Raum ab. Bei
den meisten Antennentypen (insbesondere beim Hertzschen Dipol) ist die
abgestrahlte Welle polarisiert, in großer Entfernung (Fernfeld, Fernzone)
linear. In der Nahzone (Nahfeld) haben Sende- und Empfangsantennen
unterschiedliche und meist sehr komplizierte Feldverteilungen (Dipolfeld). Die
räumliche Verteilung der Sendeleistung in Abhängigkeit vom Raumwinkel wird Abstrahlcharakteristik
(Richtdiagramm) genannt. Die Richtwirkung einer Antenne kann durch die
Anordnung mehrerer phasengleicher Antennen als Dipolzeile verbessert werden.
Eine weitere wichtige Größe ist der Antennengewinn der als Verhältnis
zwischen der elektrischen Empfangsleistung einer Messantenne zu dem einer
Bezugsantenne definiert ist. Antennen werden außer zur Nachrichtenübermittlung
(Nachrichtentechnik) in der Hochfrequenztechnik, vor allem als Messantenne zur
Detektion elektrischer und magnetischer Wechselfelder, eingesetzt. Vom Prinzip
her ist eine Antenne ein Hertzscher Dipol, bei realen Antennen lässt sich
zumindest jedes infinitesimale Leiterelement als Hertzscher Dipol auffassen.
Die einfachste Antennenform, die Dipolantenne (Halbwellen-Dipol, s.u.), lässt
sich dementsprechend als in die Länge gezogener Schwingkreis betrachten (Länge
l), daraus ergibt sich als maximale mögliche Wellenlänge l der ausgesandten Strahlung l = 2l (Grundschwingung, Grundwelle). Eine Abart
hiervon ist die Faltdipolantenne. Große Wellenlängen, wie sie im Langwellen-
und Hochfrequenzbereich benutzt werden, können mit Hilfe von Impedanzanpassung
(Antennenanpassung) mit den unten beschriebenen Typen detektiert werden. Dem
liegt zugrunde, dass ein Teil der an eine Sendeantenne gelieferten Wirkleistung
abgestrahlt, ein Teil in Wärme umgesetzt wird. Die Antenne kann daher als
Verbraucher bzw. Generator mit komplexer, frequenzabhängiger Impedanz Z
beschrieben werden (Wechselstromwiderstand). Deren Realteil R setzt sich aus
dem Strahlungswiderstand RS und dem (ohmschen) Verlustwiderstand RV
zusammen. Z ist bei Sende- und Empfangsbetrieb gleich. Zur Vermeidung von
Reflexionen müssen an die Antenne angeschlossene Bauteile (Generator bei
Sende-, Verbraucher bei Empfangsbetrieb) eine angepasste Impedanz besitzen,
diese Anpassung ermöglicht auch die Abstimmung auf die gewünschte Sende- bzw.
Empfangsfrequenz.
Eine häufig
verwendete Antenne in der Hochfrequenztechnik ist der kurze elektrische Dipol,
der klein gegen die verwendete Wellenlänge des elektrischen Feldes E sein muss
(Frequenzbereich einige kHz bis 100MHz). Die Antennenimpedanz Z ist nahezu rein
kapazitativ, es wird daher unmittelbar am Dipol ein Verstärker mit großem
Eingangswiderstand und kleiner Eingangskapazität verwendet, außerdem ein
Hochpassfilter zur Unterdrückung von Störfeldern aus dem
50-Hz-Wechselstromnetz. Statt eines Verstärkers kann auch ein
Diodengleichrichter angeschlossen werden, dieser Diodensonde genannte Aufbau
kann extrem klein gebaut und für Frequenzen bis einige GHz eingesetzt werden.
Weitere häufig verwendete Antennentypen der HF-Technik sind der
Halbwellen-Dipol (schmalbandig, bis einige 100MHz, Bezugsantenne für
Vergleichsmessungen), die logarithmisch-periodische Antenne (50 bis über
1000MHz, stärkere Richtwirkung als Dipol), die Helixantenne (für
Zirkularpolarisation), der Hornstrahler (im Mikrowellenbereich, "Standard
Gain Horn") und die Parabolantenne ("Satellitenschüssel"). Ein
großer Teil der Mobilfunkanlagen (besonders in Städten) arbeitet mit Sektor-Antennen,
welche jeweils einen Winkel von 120 Grad abdecken und somit im Dreieck
angeordnet den ganzen 360 Grad-Winkel versorgen. Es gibt bevorzugte Richtungen, die Haupt- und Nebenkeulen
und solche, in denen wenig Energie abgestrahlt wird, die sog. Nullstellen.
Die äquivalente isotrope Strahlungsleistung (EIRP) gibt an, mit welcher
Sendeleistung man eine in alle Raumrichtungen gleichmäßig abstrahlende Antenne
(Kugelstrahler) speisen müsste, um im Fernfeld dieselbe Leistungsflussdichte zu
erzeugen wie in Hauptstrahlrichtung einer bündelnden Antenne (Mobilfunk-Antennentechnik).
Die EIRP lässt sich bei einer realen Antenne aus dem Antennengewinn ermitteln:
EIRP = G.P = 10(g/10).P [W]
Hierbei sind: G: Antennengewinnfaktor
g: Antennengewinn [dBi]
P: Sendeleistung [W]
Beispiel: Bei einer üblichen Mobilfunk-Basisstationsantenne mit einem Gewinn von 17 dBi und einer Sendeleistung von 10 Watt berechnet sich eine EIRP von ca. 501 Watt.
Während sich die EIRP
auf einen isotropen Strahler (mit kugelförmiger Abstrahlung) bezieht, bezieht
sich die ERP auf den Gewinn eines l/2-Dipols.
Dieser beträgt 2,15 dB, was dem Faktor 1,64 entspricht.
Beispiel: Aus einer ERP von 10 Watt errechnet sich also eine EIRP
von 16,4 Watt.
In der Praxis sind
Hochfrequenzstrahlungen selten von der Quelle her gleichmäßig abnehmend.
Vielmehr sind durch Reflexionen (und Interferenz) von Häusern oder Wänden punktuelle Konzentrationen messbar die sogenannten
"hot spots".
Wirkungsweise
von EMF auf biologische Systeme
Die physikalische Möglichkeit
eines EMF (Elektromagnetisches Feld) biologische Effekte („Bioeffekte“) in
lebenden Zellen oder Geweben auszulösen ist auf drei verschiedene Komponenten
zurückzuführen, die Energie, die Intensität und die Struktur
des Feldes. Falls eine dieser Eigenschaften Änderungen im zellulären System
bewirkt, wird das Feld als bioeffektiv angesehen.
Die vierte Komponente, die Expositionsdauer oder die gesamte Exposition
über einen Zeitraum, entscheidet ob die biologischen Effekte vorteilhaft,
neutral oder schädigend für das biologische System sind. Es ist eine Frage der
Dosis.
Studien haben gezeigt, dass kurze Expositionszeiten oder wenige Expositionen (
bis zu einer halben Stunde an einigen Tagen) von EMF das Abwehrsystem der
Zellen stimuliert und dadurch einen vorteilhaften Effekt auslöst, ein Prinzip
das z.B. von der Magnetotherapie bekannt ist.
Auf der anderen Seite kann eine Langzeitexposition oder eine sich wiederholende
Exposition (was hauptsächlich bei der Benutzung elektrischer Geräte und Handys
der Fall ist) das Umschlagen eines vorteilhaften biologischen Effektes, über einen
neutralen in einen schädlichen biologischen Effekt bewirken.
Daher ist der Schlüssel dazu ob eine der drei Komponenten: Energie, Intensität
und Struktur biologische Effekte auslöst oder nicht, die Expositionsdauer. Sie
ist also der entscheidende Faktor ob ein Effekt schädlich ist oder nicht.
1) Energie: Das ist jene Komponente eines EMF, die als
biologischen Effekt eine direkte Zellschädigung auslösen kann.
Besitzt ein EMF eine hohe Energie ( die Zahl der Photonen ist größer als die
des sichtbaren Lichtes) verursacht es biologische Effekte durch Aufbrechen
chemischer Bindungen und Zellzerstörung. Ein solches Feld wird als ionisierend
bezeichnet. Unterhalb des sichtbaren Lichtes tragen die EMF eine geringere
Photonenzahl und besitzen nicht genügend Energie zu biologischen Schäden.
Diese Felder nennt man nicht-ionisierend;
Die EMF im elektrischen Haushalt, Büro oder Handys sind solche
nicht-ionisierenden Felder.
2) Intensität: Das ist jene Komponente eines EMF, die als
biologischen Effekt eine thermische Zerstörung bewirken kann. EMF die eine hohe
Intensität besitzen (Anzahl der Wellen) über 10 Watt/kg SAR (Spezifische
Absorptionsrate) erwärmen und zerstören letztlich die Zellen direkt durch den
Temperaturanstieg. Das ist der Fall beim Mikrowellenofen beim Kochen von
Speisen. Jene EMF die eine Intensität unter 10 Watt/kg SAR besitzen und nicht
in der Lage sind ein Gewebe zu erhitzen nennt man athermisch.
Die EMF im Haushalt, Büro und von Handys sind alle nicht-ionisierend und
athermisch.
3) Struktur: Das ist jene Komponente des EMF, die alle anderen
biologischen Effekte auslösen kann, außer der direkten Schädigung durch die
Energie und die Erhitzung durch die Intensität. EMF die mit einer konstanten
Frequenz, Amplitude und Wellenform strukturiert sind (kohärente EMF) können
biologische Effekte bewirken auch wenn die Intensität geringer als 10 Watt/ kg
SAR beträgt und auch dann wenn die Intensität nicht ausreicht um einen
Temperaturanstieg von weniger als 0, 000 001 Grad im exponierten Gewebe zu
bewirken. Diese athermischen Felder werden durch ihre Struktur biologisch aktiv
und nicht durch einen Temperaturanstieg im Gewebe.
Die EMF im Haushalt, Büro und von Handys sind alle nicht-ionisierend und
athermisch, besitzen aber ein konstantes Muster, sie sind kohärent.
(Kohärenz
- Eigenschaft zweier Wellenzüge, die dann vorliegt, wenn ihre
Phasenverschiebung an einem festen Ort entweder für alle Zeiten konstant bleibt
oder wenn sie sich gesetzmäßig mit der Zeit ändert. Inkohärenz bedeutet
dementsprechend die Abwesenheit einer definierten Phasenbeziehung. Kohärenz ist
die Voraussetzung für das Auftreten von Interferenz. Von elektrischen Sendern
emittierte Wellen können auf praktisch unbegrenzte Zeit in sich kohärent
gehalten werden).
Ein nicht-ionisierendes, athermisches, kohärentes EMF ist wegen seiner zu geringen Energie und Intensität nicht in der Lage ein Zellsystem direkt zu schädigen. Entsprechend den physikalischen und biologischen Gesetzen muss die Struktur des EMF (Frequenz, Amplitude und Wellenform) nicht nur in der Zeit (Intervalle) konstant sein, sondern auch im Raum (das EMF muss die exponierte Zelle an ihrer ganzen Oberfläche bedecken) um es dem Feld zu ermöglichen wie ein Signal (digitale Information) zu wirken, in der Lage mit der Zelle zu kommunizieren und in Wechselwirkung mit dem zellulären System zu treten. Neben der Kohärenz des EMF ist auch eine Mindestexpositionszeit der Zellmembran- und Rezeptoren notwendig, um eine feststellbare Antwort des Zellkernes zu erhalten. Wie Studien gezeigt haben benötigt das Abwehrsystem der Zelle eine Sekunde um auf das umgebende EMF zu reagieren.
Das Gehirn und Nervensystem besitzen eine ständige Aktivität schwacher elektrischer Ströme, die mit einem Elektroenzephalogramm (EEG) aufgezeichnet werden. Das Magnetenzephalogramm (MEG) misst die im Kopf und Körper der Testperson erzeugten Magnetfelder - und nicht die elektrischen Potenziale.Ein Magnetenzephalograph registriert jene Magnetfelder, die durch die Bewegung elektrischer Ladungen bei der Erregung von Nervenzellen entstehen. Indes sind diese Magnetfelder extrem schwach - das Erdmagnetfeld beispielsweise ist eine Million mal stärker. Nur hochempfindliche elektronische Detektoren, so genannte SQUIDs (für supra conducting quantum interference device) können die Signale aufspüren. Derlei Sensitivität macht anfällig für Störungen. Den Herzschlag bewirkt ein elektrischer Impuls der mit dem Elektrokardiogramm (EKG) aufgezeichnet wird. Die DNA-Replikation und Zellteilung wird ebenfalls von einem elektrischen Impuls ausgelöst. Es gibt eine ultraschwache Photonenemission (ultraschwache EMF, die sogenannten „Biophotonen“) aus biologischen Systemen.
F.A.Popp und seine Arbeitsgruppe fanden zwischen 1972 und
1980 folgende physikalische Eigenschaften der Biophotonen:
Neben der intrazellulären Steuerung von Zellfunktionen durch Biophotonen
weist die Arbeitsgruppe F.A.Popp auch erstmals interzelluläre Kommunikation mithilfe
der Biophotonen (kohärentes EMF) nach. Die Ergebnisse werden später von Albrecht-Bühler
(an Bakterien), Galle (an Daphnien), Popp und Chang (an Dinoflagellaten), Xun Shen
(an Blut), Vogel (an Bakterien) bestätigt.
Eine der wichtigsten Publikationen die gezeigt hat, dass ein nicht-ionisierendes, athermisches und kohärentes EMF mit niederer Energie und niederer Intensität biologische Effekte bewirkt, stammt von Lin H, Opler M, Head M, Blank M, Goodman R.;Department of Pathology, Columbia University Health Sciences, New York, New York 10032, USA. J Cell Biochem. 1997 Sep 15;66(4):482-8.:“Electromagnetic field exposure induces rapid, transitory heat shock factor activation in human cells.” *)
Besitzt die EMF-Struktur kein
regelmäßiges Muster (ist nicht kohärent) ist es nicht bioeffektiv; nur ein
kohärentes EMF ist in der Lage biologische Effekte in Zellen auszulösen. Wie
Litovitz et al. u.a. gefunden haben kommt es auch bei Superposition eines
zeitlich kohärenten EMF, mit einem
zeitlich inkohärenten EMF (inkohärentes elektromagnetisches Störfeld) zu keinen Bioeffekten. **)
Ergebnisse zahlreicher wissenschaftlicher Arbeiten
Bioeffekte:
Ein nicht-ionisierendes, athermisches, kohärentes EMF löst nach mindestens einer Sekunde Exposition nachweisbare physikalisch-chemische Wechselwirkungen an der Zellmembran- und Rezeptoren aus. Es kommt zu Änderungen der Genexpression (Translation,Transkription) die eine Kaskade von Ereignissen bewirken.
Herzrhythmus- Änderung der Proto-Onkogen- Stressgen-Aktivierung
Störungen Enzymaktivität Aktivierung Stressproteine
Herzstress Änderung des Krebs Physiologischer
Zellmetabolismus Stress
Herzinfarkt- Anstieg der Änderung der Parkinson
Risiko Zellvermehrung Zellsekretion Alzheimer
Änderung neuraler
Substanzen
Teratogene Krebs Melatonin- Gehirnfunktionsänderungen:
Schäden reduktion Stress
Hormonelle Störungen
Verlust des Kurzzeitgedächtnisses
Lernschwächung
Kopfschmerzen
Müdigkeit
Anstieg von
DNA-Brüchen Schwächung des
Immunsystems
Gestörtes Repairsystem
Chromosomenaberrationen
Stimmungsänderung
Verhaltensänderung
Verringerte Schlafstörungen
Widerstandskraft Störung des
Blutbildveränderung Zirkardianrhythmus
Teratogene Alzheimer Krebs Asthma Jetlag
Schäden Parkinson
Laut Senderkataster
gibt es in Engelhartstetten vier GSM- Basisstationen auf drei Standorten
(Senderkataster von Österreich). Die Angaben im Kataster geben nicht genau den Standort
und die tatsächliche Sendeleistung an (Stand Dezember 2003). Bei
Mobilfunk-Sendeantennen handelt es sich um bündelnde Antennen. Die Stärke der
Bündelfähigkeit wird als Antennengewinn bezeichnet. Eine
Mobilfunkbasisstation besitzt durchschnittlich 9 Antennen, bei je 10 W
Sendeleistung und einem Gewinn von 17 dBi ergibt das einen EIRP von ca. 4509 W.
Die gemessenen Immisionswerte liegen mit bis zu 2000µW/m²
deutlich über dem geforderten Wert von 1µW/m².
Es handelt sich baubiologisch um starke bis extreme Anomalien. Den höchsten
Wert aber habe ich am 20.August 2003 in einem Geschäft neben dem Gemeindehaus
mit einer eigenen Mobiltelefonanlage gemessen, nämlich ca. 40 000µW/m²!
Das Mikrowellensyndrom (Navarro et al., 2003 u.a.)beginnt im allgemeinen mit Schlafstörungen und Konzentrationsschwächen, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Reizbarkeit, Bluthochdruck, führt dann mit individueller Charakteristik zu Herzrhythmusstörungen, Ohrensausen, allergischen Reaktionen, bis hin zu einem veränderten Blutbild. Nach von Klitzing und Maes erkranken einige Menschen bei Langzeitexposition durch Mikrowellen schon ab Leistungsflussdichten unter 10 µW/m²!
Mikrowellen verursachen Hirnstrom-Veränderungen, die Öffnung der Blut-Hirn-Schranke und das Absterben von Nervenzellen, eine Verringerung der Lymphozytenzahl, eine mangelnde Ausreifung roter Blutkörperchen, eine Erhöhung der Anzahl von Spermien mit verringerter Beweglichkeit und eine Verminderung von Melatonin, das u.a. für die Krebsabwehr wichtig ist.
Dr.W.Bergmann, Freiburg stellte fest: "Die Aussage, bei Einhaltung der Grenzwerte bestehe keine Gesundheitsgefahr, ist wissenschaftlich unhaltbar. Sie bedeutet eine Täuschung, Irreführung und Gesundheitsgefährdung der Bevölkerung."
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Electromagnetic field exposure induces rapid, transitory heat shock factor
activation in human cells.
Lin H, Opler M, Head M, Blank M, Goodman R.
Department of Pathology, Columbia University Health Sciences, New York, New
York 10032, USA.
Stimulation of human promyelocytic HL60 cells by
a 60Hz electromagnetic field at normal growth temperatures results in heat
shock factor 1 activation and heat shock element binding, a sequence of events
that mediates the stress-induced transcription of the stress gene HSP70 and
increased synthesis of the stress response protein hsp70kD. Thus, the events
mediating the electromagnetic field-stimulated stress response appear to be
similar to those reported for other physiological stresses (e.g., hyperthermia,
heavy metals, oxidative stress) and could well be the general mechanism of
interaction of electromagnetic fields with cells.
**) Bioeffects Induced by Exposure to Microwaves Are Mitigated by
Superposition of ELF Noise
T.A. Litovitz, L.M. Penafield, J.M. Farrel, D. Krause,
R.Meister, and J.M. Mullins - 01-01-1997
Bioelectromagnetics 18:422-430 (1997)
Vitreous State Laboratory, The Catholic
University of America, Washington, DC
Department of Biology, The Catholic University of
America, Washington, DC
Department of Electrical Engineering, The Catholic
University of America, Washington, DC
We have previously demonstrated that microwave fields,
amplitude modulated (AM) by an extremely low-frequency sine wave, can induce a
nearly twofold enhancement in the activity of ornithine decarboxylase (ODC) in
L929 cells at SAR levels of the order of 2.5 W/kg. Similar, although less
pronounced, effects were also observed from exposure to a typical digital
cellular phone test signal of the same power level, burst modulated at 50 Hz.
We have also shown that IDC enhancement in L929 cells produced by exposure to ELF
fields can be inhibited by superposition of ELF noise. In the present study, we
explore the possibility that similar inhibition techniques can be used to
suppress the microwave response. We concurrently exposed L929 cells to 60Hz AM
microwave fields or a 50 Hz burst-modulated DAMPS (Digital Advanced Mobile
Phone System) digital cellular phone field at levels known to produce ODC
enhancement, together with band-limited 30-100 Hz ELF noise with root mean
square amplitude of up to 10 mT. All exposures were carried out for 8 h, which
was previously found to yield the peak microwave response. In both cases, the
ODC enhancement was found to decrease exponentially as a function of the noise
root mean square amplitude. With 60 Hz AM microwaves, complete inhibition was
obtained with noise levels at or above 2 mT. With the DAMPS digital cellular
phone signal, complete inhibition occurred with noise levels at or above 5 mT.
These results suggest a possible practical means to inhibit biological effects
from exposure to both ELF and microwave fields.
Weitere Studien zu Bioeffekten von Mikrowellen mit Zusammenfassung finden Sie hier !