PAUL
CELAN: LA CONTRESCARPE Brich dir die Atemmünze heraus aus der Luft um dich und den Baum: so viel wird gefordert von dem, den die Hoffnung herauf- und herabkarrt den Herzbuckelweg - so viel an der Kehre, wo er dem Brotpfeil begegnet, der den Wein seiner Nacht trank, den Wein der Elends-, der Königs- vigilie. Kamen die Hände nicht mit, die wachten, kam nicht das tief in ihr Kelchaug gebettete Glück? Kam nicht, bewimpert, das menschlich tönende Märzrohr, das Licht gab, damals, weithin? Scherte die Brieftaube aus, war ihr Ring zu entziffern? (All das Gewölk um sie her - es war lesbar.) Litt es der Schwarm? Und verstand, und flog wie sie fortblieb? Dachschiefer Helling, - auf Tauben- kiel gelegt ist, was schwimmt. Durch die Schotten blutet die Botschaft, Verjährtes geht jung über Bord: Über Krakau bist du gekommen, am Anhalter- Bahnhof floß deinen Blicken ein Rauch zu, der war schon von morgen. Unter Paulownien sahst du die Messer stehn, wieder, scharf von Entfernung. Es wurde getanzt. (Quatorze juillets. Et plus de neuf autres.) Überzwerch, Affenvers, Schrägmaul mimten Gelebtes. Der Herr trat, in ein Spruchband gehüllt, zu der Schar. Er knipste sich ein Souvenirchen. Der Selbst- auslöser, das warst du. O diese Ver- freundung. Doch wieder, da, wo du hinmußt, der eine genaue Kristall. |