Marcus Flatten

Vereinsstr. 89

20357 Hamburg ..............................................................DER Text als Anlage zur Mail konnte nicht

Tel.: 040-432 905 34 (p)..................................................richtig geladen werden (´tschuldigung aber

040-899 699 75 (d)..........................................................ich hab keine Ahnung wo der Fehler liegt)

eMail: [email protected]............................ ................aber das kriegen wir schon hin! Gruß Michael

 

Öffentlichkeitsarbeit fŸr SŸd-Nord-Projekte (SNP)

Referat auf dem EASY in Darmstadt am 13.6.98

 

Inhalt:

• Konzeptionsschema

• Mšgliche …A-Ziele fŸr SNPs

• Zielgruppen

• Typische StŠrken von SNP

• Typische SchwŠchen von SNP

• …A-Botschaft

• Ma§nahmen

• Sponsoring

 

Je nach Projektziel wird …A in jedem SŸd-Nord-Projekt eine andere Rolle spielen und unterschiedlich organisiert werden. Das Referat versuchte deshalb, einen allgemeinen †berblick Ÿber Mšglichkeiten und Probleme zu vermitteln.

 

Konzeptionsschema

Eine …A-Konzeption untersucht vor Projektbeginn folgende Punkte:

StŠrken/SchwŠchen:
Eine Konzeption beginnt mit Ist-Analyse: Welche Eigenschaften oder Inhalte des Projektes sind leicht oder schwer zu kommunizieren . …A versucht generell, StŠrken zu stŠrken und SchwŠchen unter den Tisch zu kehren ... (oder glaubwŸrdig zu erklŠren).

Ziele: Warum wird …A Ÿberhaupt gemacht, was will ich konkret erreichen? Ziele sollten so konkret formuliert werden, da§ sie ŸberprŸfbar sind, das hei§t einen Wert und einen Zeitpunkt enthalten.
Zum Beispiel: "Bis Projektabschlu§ fŸnf Artikel in der Lokalpresse" oder "50 % Kostendeckung durch Sponsorpartner"

Zielgruppen: Wem will ich etwas mitteilen? Unterschieden werden interne und externe Zielgruppen, fŸr die auch unterschiedliche Ziele formuliert werden mŸssen.

 

Botschaft: Was will ich eigentlich sagen? Die zentrale …A-Botschaft eines Projektes sollte sich in einem Satz formulieren lassen. NatŸrlich kšnnen fŸr die einzelnen Zielgruppen weitere Aussagen formuliert werden, mšglichst aber nur wenige. In Werbematerialen werden aus den Botschaften Slogans und †berschriften.

Ma§nahmen / Instrumente:
Das, woran man meist zuerst denkt, kommt zum Schlu§: Erst wenn ich wei§, wem ich was mit welchem Ziel sagen mšchte, mache ich mir Gedanken Ÿber das Wie: Pressemitteilung oder Flugblatt, Podiumsdiskussion oder Infobrief?

Allgemeine Anforderungen an "gute" …A:

• kontinuierlich

• zielgruppengerecht

• parallel intern und extern

• regt zum feed-back an

• in sich geschlossen (keine widersprŸchlichen Botschaften)

 

Typische StŠrken von SNP

intern:

• hohe Identifikation mit ASA

• Projekterfahrung

• thematische NŠhe

• LŠnderbezug

• eingespielte Informationswege (ASA-Rundbriefe)

extern:

• Neuigkeitswert (bis hin zum Exotismus)

• regionaler Bezug

• idealistische Motivation

• oft aktueller AufhŠnger in der Lokalpolitik

 

Typische SchwŠchen von SNP

intern:

• rŠumliche Distanz

• "Lesefaulheit" (es fehlt der persšnliche und visuelle Bezug)

• chronischer Zeitmangel von aktiven Leuten

• sporadisches Engagement

• KŸrze der Projektphase

extern:

• fehlende Deutschkenntnisse der SŸd-TN

• SŸd-TN sind ortsfremd, andere Kultur

• …A ist nur ein Teil des Projekts

• geringe Planungssicherheit

• geringe Bekanntheit des ASA-Programms

• komplexe Projektinhalte

• Entwicklungspolitik nicht auf der Tagesordnung

• KŸrze der Projektphase

 

Mšgliche …A-Ziele fŸr SNPs

Intern:

• Ehrenamtliche auf dem Laufenden halten

• UnterstŸtzung einfordern (fachlich / personell, Kontakte)

• Erfahrungsaustausch mit Šhnlichen Projekten

• zu neuen Projekten anregen

 

Extern:

• entwicklungspolitisches Bewu§tsein stŠrken

• Ÿber die Situation im Gastland informieren

• politische Diskussion anregen

• Sponsoren gewinnen

• andere Fšrdermittel akquirieren

• ehrenamtliche Mitarbeiter werben

• UnterstŸtzer motivieren

• Folgeprojekte initiieren, neue Projektpartner finden

• ASA bekannter machen, Image stŠrken

• Kooperation mit VerbŠnden, Institutionen, Medien verbessern

 

Zielgruppen

intern:

• Ehemalige TN

• Ehrenamtliche

• TN des laufenden Jahrgangs

• ASA-UnterstŸtzer

• CDG, BMZ

extern:

• Bevšlkerung im Projektgebiet

• Behšrden und Organisationen im Projektgebiet

• VerbŠnde, Institutionen bundesweit

• projektspezifische regionale Zielgruppen (z.B. Studenten, MŸtter, Krankenhausmitarbeiter, Architekten etc.)

• projektspezifische Ÿberregionale Zielgruppen (z. B. BundesverbŠnde von Architekten und Stadtplanern, Elternzeitschriften, Hersteller von Medizintechnik)

• entwicklungspolitisch interessierte …ffentlichkeit bundesweit, Fachmedien

 

…A-Botschaft

... nur am konkreten Projekt

 

Ma§nahmen

... gibt es unzŠhlige. Extern zum Beispiel

Pressearbeit:
Dazu gehšren Pressemitteilungen, Pressemappen (mit Hintergrundinfos), aber auch kleine PressegesprŠche, Redaktionsbesuche, Interviews etc. Pressearbeit braucht AufhŠnger, Themen, und Zielgruppen!

AufhŠnger:
Aktuelle Nachricht, zum Beispiel "Teilnehmer angekommen", "Aktion am ..."

Thema: z.B. Projektthema, Situation im Gastland, aber auch Magazin-Themen mit lokalem Bezug: "Wie riecht es in der Stadt", "Leute in der Stadt", "Fahrradfahren in der Stadt"

Zielgruppen:
Inhalt und Formulierung mŸssen auf die Zielmedien zugeschnitten sein (Lokalpresse oder bundesweite Fachmedien etc.)

Veranstaltungen:
... sollten Inhalte nicht nur verbal, sondern auch durch Handlungen, Bilder, Erlebnisse transportieren. Statt der Podiumsdiskussion einen Stadtrundgang, statt dem Diavortrag ein gemeinsames Essen oder Fest (nichts gegen DiavortrŠge ...).

Mailings:
Zum Beipiel Akquisebriefe fŸr Sponsoren. Der Brief sollte sich auf den ersten Blick von kommerziellen Werbesendungen unterscheiden, den EmpfŠnger direkt ansprechen und ihm als erstes die Vorteile eines Engagements fŸr ein SNP prŠsentieren (s. u. "Sponsoring")

 

Sponsoring

Sponsoring ist keine Spende, sondern ein klarer Vertrag zwischen S.-Geber und S.-Nehmer. Gehandelt wird in der Regel Geld oder materielle UnterstŸtzung gegen Imagetransfer.

Der Sponsoring-Geber erwartet

• einen Imagegewinn bei seinen Zielgruppen (Kunden)

• einen inhaltlichen des Projektes zu seinem GeschŠftsfeld (nur dann wirkt sein Engagement glaubwŸrdig, funktioniert der Imagetransfer)

• sichere Angaben Ÿber die Art und HŠufigkeit der Plazierung seines Namens / Logos (= den Gegenwert fŸr sein Engagement)

• Informationen Ÿber Ziele und Ablauf des Projektes

• Informationen Ÿber Image und Bedeutung von ASA.

FŸr SNPs kommen eher kleinere, regionale, aber nicht unbedingt "alternative" Sponsoren in Frage. Entscheidend ist der thematische Bezug zum Projekt, wobei eine gute Sponsoring-Idee oft auch Ÿberregional auf die gesamte Branche angewandt werden kann.

Inhalt des Vertrags mu§ nicht immer Geld sein, sondern zum Beispiel auch Fahrzeuge, Einkaufsgutscheine oder RŠumlichkeiten.

Spezialfall Medienkooperation: Ein Medium (Zeitung, Lokalradio) berichtet redaktionell, schaltet kostenlose Anzeigen oder Spots und wird dafŸr als UnterstŸtzer genannt.

Beispiele:

Autohaus -> Infomobil

Apotheken -> Drogenhilfe

LebensmittelgeschŠfte, Reformhaus etc. -> Projekt Ÿber ErnŠhrung

SanitŠtshaus, Medizintechnik-Industrie -> Gesundheits-Projekt

 

Es gibt Agenturen fŸr Sozialsponsoring, die erfolgreiche Sponsoring-Ideen in ihren Zeitschriften oder Werbematerialien prŠsentieren, z.B.:

MobilMedia GmbH

Agentur f. Sponsoring, Events und Sonderwerbeformen

Von-der-Tann-Str. 1

20259 Hamburg

Tel.: 040-491 70 98

und

Hansastr. 54

13088 Berlin

Tel.: 030-927 85 43

(haben mal ein Heft "Sponsoring 1/98" herausgegeben)