Pflegedienstleitung

Klinikum Kempten Oberallg�u gGmbH

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Zur Klinik

Infusionstherapie Kurzversion

 

Patientengruppe

Alle Patienten, die Infusionen erhalten

Anzahl der Pflegekr�fte

1 examinierte Pflegekraft oder Mitarbeiter mit Genehmigung der PDL. Auszubildende unter fachlicher Anleitung.

Kontraindikation/Komplikation

Allergische Reaktion, Kreislaufreaktion, Kopfschmerzen, Schwindelgef�hl, �dembildung, Lungen�dem, Durchfall, Erbrechen etc. Infusion abstellen, Arzt informieren, engmaschige Vital-zeichenkontrolle

 

Beachte

H�ndedesinfektion vor jeder Manipulation! Kontamination der Infusionsl�sung sowie des Systemanschlusses vermeiden.

Wechsel des Infusionssystems: jeden 3. Tag (Datum auf Tropfkammer) und nach versehentlicher Kontamination. T�glich bei: abwehrgeschw�chten Pat., Fettinfusionen. Bei Filter nach 4 Tagen incl. Filter (mit Datum beschriften); patientnahen 3-Wegehahn jeden 3. Tag wechseln, bei Verunreinigung sofort.

Keine unn�tigen Zwischenst�cke, keine unn�tige Dekonnektion, vorhandene Luftblasen im Infusionssystem entfernen bzw. vermeiden.

Stehenden Infusionsspiegel vermeiden wegen Gefahr der Verkeimung.

Pflegeproblem

- schlecht laufende

Infusionen

- Gefahr der

Entz�ndung der

Einstichstelle

- Thrombophlebitis

 

 

Vorbereitung

Material

H�nde- und Hautdesinfektionsmittel, Tupfer (Pur-Zellin), Infusions-besteck, bei Bedarf 3-Wege-Hahn, Verbindungsst�cke, Heidelberger-Verl�ngerung und Filter, Kan�len, Spritzen, Ampullens�ge, Infusionsl�sung + angeordnete Zus�tze, Infusion auf Verfalls- bzw. Ausfallzeichen pr�fen (Farbver�nderung, Ausflockung)

zum Anh�ngen: Haut- und H�ndedesinfektionsmittel, unsterile Handschuhe, Tupfer, Pflaster zum Fixieren, ggf. Polsterung

zum Abst�pseln: Haut- und H�ndedesinfektionsmittel, passender Mandrin, Tupfer, Pflaster zum Fixieren

 

 

Labor / Diagnostik

Durchf�hrung und Assistenz

Infusionsl�sung nach Plan (Anordnung) jeweils unmittelbar vor Gebrauch zubereiten.

�bereinstimmung mit Plan kontrollieren, die jeweils anzuh�ngende Infusion beschriften: Zusatzmedikament/geplante Laufzeit oder Einlaufgeschwindigkeit, bei Chemotherapie: Patientenname

Zubereiten der Infusion: H�ndedesinfektion, Gummistopfen der Infusionsflasche desinfizieren (Spr�hen-Wischen-Spr�hen), Einwirkzeit beachten, Stopfen mu� trocken sein, dann evt. Zusatzmedikament steril applizieren; Infusionssystem anschlie�en und luftfrei f�llen, dabei darauf achten, da� Luftfilter zum F�llen der Tropfenkammer und bei Transport geschlossen bleibt. Datum auf Tropfenkammer vermerken.

Anh�ngen der Infusion: (unter Beachtung der Dienstanweisung)

H�ndedesinfektion, Handschuhe anziehen,Tupfer unterlegen, Mandrin entfernen, Infusion anschlie�en, sicher fixieren,Tropfengeschwindigkeit einstellen, regelm��ig �berpr�fen, ggf korrigieren oder Tropfenz�hler anschlie�en und kontrollieren (siehe Ger�tebeschreibung).

Abst�pseln der Infusion:

Infusion abstellen, H�ndedesinfektion, Handschuhe anziehen,Tupfer unterlegen, Mandrin in Braun�le einf�hren, sicher fixieren

Pflegeziel

Gew�hrleistung des angeordneten Infusionsplans (richtige Infusion in vorgegebener Zeit)

Vermeidung von Kontamination

Patient

Patient informieren

bei unruhigen Patienten f�r

sichere Fixierung sorgen

Nachsorge

Ven�sen Zugang sichern und spezielle Beobachtung:

Auf m�gliche Nebenwirkungen achten, Kontrolle der Einstichstelle. Beobachtungen, Ma�-nahmen und Komplikationen im Bericht dokumentieren. Bei schlecht laufender Infusion: Zugang und Einstichstelle �berpr�fen; bei Schmerzen, Schwellung, Fl�ssigkeitsaustritt an

der Einstichstelle: periphere Kan�le entfernen und Arzt informieren. Beim ZVK �berpr�ft

der Arzt die Durchg�ngigkeit und entscheidet �ber Katheterentfernung

Zeitaufwand PPR Zuordnung

S1/S2/S3 (s. Handbuch)

Allgemeines: Die pflegerischen Aufgaben im Zusammenhang mit der Infusionstherapie sind abh�ngig von:

1. Indikation, Wirkung und Nebenwirkung der Infusionsl�sung 2. Dauer der Infusionstherapie 3. Art des ven�sen Zugangs