Pflegedienstleitung

Klinikum Kempten Oberallg�u gGmbH

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Kurzversion Bronchialtoilette/Bronchiallavage 

 

Komplikationen

Infektionen der Atemwege

(unsteriles Arbeiten, Ver-letzung der Schleimhaut),

Traumen (Schleimhautl�sion, Blutung, Perforation),

Vagusreiz (Bradykardie, Asystolie), Erbrechen und Aspiration, Bronchospasmus, Sauerstoffmangel

Vorbereitung

Material

Funktionst�chtige Absauganlage

Absaugkatheter (siehe Allgemeines)

unsterile + sterile Handschuhe

evtl. Gleitmittel (Glandosane)

Mundschutz

Abwurfbeh�lter

Stethoskop

Ambu-Beutel

Notfallmedikamente in Reichweite
ggf. NaCl 0,9% zum Sp�len

Durchf�hrung und Assistenz

1. H�ndedesinfektion und Mundschutz anlegen

2. Sog aktivieren und kontrollieren

3. QRS-Ton einschalten beim High-Risk-Patient

4. evtl. pr�oxygenieren (siehe Beachte)

5. bei Bedarf Nasen- und Rachenraum absaugen

6. wenn n�tig Alarmfunktion am Respirator inaktivieren

7. unsterile Handschuhe anziehen

8. Katheter mit Verbindungsschlauch konnektieren

9. sterilen Handschuh �ber katheterf�hrende Hand streifen

10. steriles Handschuhpapier zum Ablegen des Beatmungssystems bereitlegen

11. Dekonnektion des Beatmungssystems vom Tubus, System steril ablegen

12. Katheter (Gentle-Flo) unter Sog z�gig bis zum Wiederstand einf�hren

13. Katheter unter Sog z�ckziehen

14. Beatmungssystem konnektieren

15. Katheter um die Hand wickeln, sterilen Handschuh beim Ausziehen �ber den

Katheter st�lpen und entsorgen

16. Alarme aktivieren, QRS-Ton ausschalten

17. Beatmungs- und Vitalparameter kontrollieren

18. bei Bedarf Nasen- und Rachenraum absaugen

19. Verbindungsschlauch durchsp�len

20. je nach Beatmungsger�t O2 zur�ckstellen und Auskultation

  Patient

Patient informieren Magensonde �ffnen Cuffdruck �berpr�fen Beatmungsparameter kontrollieren

evtl. Sedierung

bei Bedarf Mund- und Rachenraum absaugen

Nachsorge

Dokumentation (Zeitpunkt, evtl. Sp�l-fl�ssigkeit, Menge und Konsistenz, evtl. Probleme oder Komplikationen, Handzeichen) Menge und Konsistenz, evtl. Probleme oder Komplikationen, Handzeichen

Beachte

* Sp�lung auf keinen Fall routinem��ig durchf�hren

* kontinuierliche �berwachung der Vitalparameter und Aussehen des Patienten mu� gew�hrleistet sein

* pro Absaugvorgang neuen sterilen Katheter und Handschuh verwenden

* Faustregel: Absaugen so wenig wie m�glich, so oft wie n�tig, mind.1 x pro Schicht, um Sekret

beurteilen zu k�nnen

* Absaugvorgang sollte nicht l�nger als 15 Sekunden dauern

* wenn n�tig Katheter mit Glandosane einspr�hen, kein Silikon-Spray verwenden

* kein Stochern mit dem Katheter * kein routinem��iges �berbl�hen der Lunge

* Pr�oxygenierung nur bei: - schlechten Blutgasen, - FiO2 > 50%, - bekannter Bradykardieneigung

unterm Absaugvorgang

Allgemeines - Indikation der verschiedenen Absaugkatheter

konventionelle (traumatische) Katheter: nur f�r den Mund-, Nasen- und Rachenraum

Katheter mit atraumatischer Spitze (Gentle-Flo): zum Absaugen des Bronchialsystems

Katheter mit atraumatischer Spitze und Applikationsschenkel (Aero-Jet): zum Sp�len mit NaCl 0,9% und zur Medikamenteninstillation

geschlossenes Absaugsystem: soll verwendet werden beim High-Risk-Patient, bei Patienten in Bauchlage, bei sehr starker Sekretproduktion, bei

multiresistenten Keimen, bei immunsupprimierten Patienten (Chemotherapie, HIV, Autoimmunerkrankungen)

 

* High-Risk-Patient

Unter High-Risk-Patient ist zu verstehen: Fi O2 > 0,5
PEEP >10 cm/H2O
bekannte hypoxiebedingte Bradykardieneigung

 

* Bronchiallavage-Sp�lung mit NaCl 0,9%

- nur indiziert bei z�hem Sekret und inkrustiertem Tubus

- Vorgehen wie bei der Bronchialtoilette, zus�tzlich werden 5-10 ml NaCl 0,9% in den Applikationskanal des Sp�lkatheters injiziert und

sofort wieder abgesaugt

- die Sp�lfl�ssigkeit (NaCl-Flasche) wird alle 24 Stunden erneuert

- Medikamentenzusatz nur auf �rztliche Anordnung