Pflegedienstleitung

Klinikum Kempten Oberallg�u gGmbH

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Zur Klinik

Kurzversion Endotracheale Intubation: Vorbereitung und Assistenz

Vorbereitung

auf fahrbarem Tisch bereit stellen

- funktionst�chtiges Laryngoskop mit Handgriff und Spatel ( Macintosh-Spatel Gr. 3 Standard,

Gr. 4 - �bergr��e)

- Endotrachelatubus (Gr��e i.D.: Frauen 7,0 - 7,5 , M�nner 8,0 - 8,5., Kinder siehe Anhang),

Dichtigkeit pr�fen und gleitf�hig machen

- passenden F�hrungsstab gleitf�hig machen

- Gleitmittel: (z.B. Glandosane )

- G�del-Tubus (Frauen Gr. 3, M�nner Gr. 4)

- Magillzange

- 10 ml-Blockerspritze - Stethoskop - Fixierungsmaterial - H�ndedesinfektionsmittel

- unsterile Handschuhe - Abwurf

weiter mu� bereit stehen:

- Ambu-Beutel wenn m�glich mit Reservoir und Sauerstoffzuleitung und passender Maske

- funktionst�chtige Absaugung mit gro�lumigen Absaugkathetern

- Notfallwagen

- Medikamente nach �rztlicher Anordnung:

* Vagolytikum, * Hypnotikum, * Muskelrelaxans, * Sedativa, * evtl. Opiat

Patient

- Information und Aufkl�rung des Patienten, - wenn m�glich Nahrungskarenz von 4 - 6 Stunden,

- Monitoring (SaO2, QRS-Ton an, RR) und ven�ser Zugang , - Zahnprothese entfernen

- gr�ndliche Mund- und Nasenpflege durchf�hren, - bei Bedarf Mund- und Rachenraum absaugen,

- Patient flach in Schn�ffelposition lagern, bei nicht n�chteren Patienten Oberk�rper 30 - 40 �

hoch lagern. F�r freien Zugang am Kopfende sorgen.

Labor / Diagnostik

Durchf�hrung und Assistenz

1. Pr�oxygenation �ber Maske oder Sonde

(10 l/Min.) f�r mind. 3 -5 Minuten

2. Medikamente nach �rztlicher Anordnung

spritzen

3. zur Intubation Laryngoskop, Tubus und auf

Wunsch F�hrungsstab/Magillzange anreichen

4. nach erfolgter Intubation Cuff mit 10 ml

Spritze (ca. 4 -5 ml) nach Geh�r blocken

5. Patient beatmen

6. Auskultation (rechte/linke Lunge: basal und

Spitze)

7. bei Bedarf G�del-Tubus einlegen

8. Tubus fixieren, nochmals Lagekontrolle

9. Cuffdruckkontrolle mittels Cuffdruckmesser

10. bei Bedarf Anschlu� an Beatmungs- oder

Narkoseger�t


Beachte

* Laryngoskop immer vor Intubation auf Funktionsf�higkeit pr�fen

* F�hrungsstab: abgerundetes Ende immer zuerst in Tubus einf�hren, Abschlu� wird mit Tubusspitze gebildet.

F�hrungsstab am Tubuskonnektor umknicken, um ein weiteres Hineinrutschen zu vermeiden.

Allgemeines

1. Intubation bei Kinder

Richtgr��en f�r Tuben/Masken bei Kinder:

* im Notfall kann der kleine Finger des Kindes als Richtgr��e genommen werden

* Formel: Ch (Au�endurchmesser) = Lebensalter + 18 , I.D. (Innendurchmesser ) = Charriere - 2 : 4

* bei Kindern bis 8 Jahre werden Tuben in der Regel nicht geblockt

* immer je einen Tubus eine Nummer kleiner und gr��er bereithalten

 

Alter Rendell-Baker Guedeltubus Endotrachealtubus Spatel(gebogen) Spatel (gerade)

Maske Ch ID mm Macintosh Miller, Foregger

1- 28. Lebenstag 0 -1 00 - 0 12- 14 2,5 - 3,0 1 0

bis 1. Lebensjahr 1 0 - 1 14 - 16 3,0 - 3,5 1 1

1 - 3Jahre 2 1 - 2 16 - 22 3,5 - 5,0 2 2

4 -10 Jahre 3 2 ab 22 ab 5,0 2 2

(aus: Handbuch der An�sthesie f�r Schwestern und Pfleger; Rainer Hirt, Hanspeter Bubser; Gustav Fischer Verlag: 1992)

 

2. Notfallintubation

Material:

* Absauganlage mit gro�lumigen Absaugkathern bereitstellen

* Tubus mit F�hrungsstab und aufgesetzter Blockerspritze bereitstellen

Patient:

* Im Notfall Vorsicht mit Maskenbeatmung, da die Patienten meist nicht n�chtern sind und die Gefahr der Aspiration besteht.

* Auf Anordnung Sellickschen Handgriff durchf�hren (durch Druck auf den Ringknorpel wird der Kehlkopf nach hinten gegen die Wirbels�ule verschoben und der

�sophagus verschlossen).

3. Nasotracheale Intubation

* Vor Intubation gef��verengendes und an�sthesierendes Nasengel einbringen:

- Otriven L�sung 0,1% in beide Naseng�nge

- Xylocain Gel 4 % auf Tubusspitze geben