ASA - Programm
Nord-Südprojekt Kempten/Oberallgäu Arua/Westnile

Die beiden Teilnehmer des Süd/Nordprojektes
"Low Budget Hospital" - sind da!
Mrs. Susan Tabu und Mr. Innocent Adriko, Mitarbeiter des Arua-Hospital kamen am 02.05.98 aus Uganda.
![]() |
Nach dem Flug in einer schlaflosen Nacht kamen die beiden am
Flughafen München an. Wir freuen uns sie als Gäste im Klinikum Kempten Oberallgäu begrüßen zu dürfen |
Das beste Wetter bei Regen und +8C haben sie sich herausgesucht.
Beide waren offensichtlich ziemlich erschlagen von den vielen Eindrücken der Reise.
Erste Eindrücke in Deutschland: "... es ist kalt, auch in den Wohnungen, die Straßen sind sauber, menschenleer und haben keine Schlaglöcher, alles wirkt computerisiert und steril..."
"... viele teure Autos, Leute auf Inlinescates..." Die Sprachbarriere ist nicht so groß, da nach kurzer Zeit bei den deutschen Kollegen die Hemmungen fallen englisch zu reden. Am ersten Arbeitstag waren mehr Klärungen als erwartet in unserer Klinikverwaltung notwendig, da der Status der beiden Ugander als Praktikanten oder Studenten oder Urlauber oder... unterschiedliche verwaltungstechnische Vorgänge auslöst, wobei jeder irgend ein Problem in sich barg. Hoffentlich war das eine einmalige Episode.
20.05.1998
Alle bürokratischen Hürden waren nun ganz gut zu nehmen, weil wirklich alle gut mitgemacht haben.
Susan und Innocent werden mit Programm regelrecht überhäuft und sind zu höflich um nein zu sagen.
Beim nächsten Projekt sollten wir das mehr berücksichtigen.
Mehr über das Projekt
![]() |
Elisabeth Gessler Krankenschwester am Klinikum Kempten wird vom 12.07. - bis zum 15.10.1998 im Arua Hospital Uganda sein. |
|
![]() |
Diana Schmidl MTA-Labor und Sandra Kracker Krankenschwester beim Vorbereitungsseminar in Oppurg (Arua Hospital) |
|
![]() |
Kathrin Radtke, Christiane Reichert-Burikukiye und Anik Waldow bereiten sich für die Dokumentation des Mirembe Selbsthilfeprojekt vor. |
![]() |
Als Tutor der Landesarbeitsgruppe Uganda versucht Michael Weinhara die Vorbereitung so gut wie möglich zu unterstützen. Die Gestaltung prägen aber Teilnehmer. |
12.07.1998
Die drei Teilnehmerinnen aus Berlin sind seit drei Tagen unterwegs nach Kajunga ins Mirembe Self Help Projekt. Die Kemptenerinnen sitzen im Flugzeug nach Kampala und werden am Montag dort ankommen.
Die beiden Teilnehmer aus Arua-Hospital sind noch bis zu 31.07.1998 in Kempten Susan hatte vor zwei Wochen Malaria und ist noch angeschlagen, hatte dabei ziemlich Heimweh, Innocent ist recht aktiv im Klinikum und in Kempten unterwegs.
Die Klinikum Kempten-Oberallgäu gGmbH nimmt an einem entwicklungspolitischen Austauschprojekt, unter organisatorischer Leitung der Carl-Duisberg-Gesellschaft (ASA-Programm) und mit Mitteln des BMZ (Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung), teil. Dabei wird jungen Berufstätigen die Gelegenheit gegeben, die Arbeits- und Lebensbedingungen in einem 3.Welt-Land zu erleben. Ziel des Projektes ist, Verständnis, Interesse und Engagement bei den Teilnehmern zu wecken,
- nicht sog. Expertenwissen" in die 3.Welt zu exportieren.
Um bei dieser Maßnahme gleichberechtigt dem Krankenhaus in Uganda die Möglichkeit zu geben, Mitarbeiter nach Deutschland zu entsenden, wurden im Vorfeld dieses Programmes Mittel des bayerischen Landwirtschaftsministeriums, Eigenmittel unserer Klinik sowie private Spenden bereit gestellt.
Der Unterschied zwischen den beiden Schwerpunktkrankenhäusern, Klinikum Kempten-Oberallgäu gGmbH in Deutschland und dem Districthospital Arua in Nord-Uganda, könnte kaum extremer sein. Genau hier sehen wir aber Chancen für überraschende Erkenntnisse, die den Mitarbeitern unserer Klinik Anregung sein sollen, über die täglichen Arbeitsroutinen nachzudenken und den ugandischen Teilnehmern die Gelegenheit geben soll, das Spezialistentum" im reichen Norden kritisch zu beurteilen.
Seit dem 02.05.98 sind die beiden Teilnehmer aus Uganda, Susan Tabu, Krankenschwester, 24 Jahre und Krankenpfleger, Innocent Adriko, 30 Jahre, im Kemptener Klinikum. Sie haben die Gelegenheit in den verschiedenen Bereichen Erfahrungen zu sammeln. Nicht nur seitens des Krankenhausablaufes gibt es große Unterschiede, so war z.B. die Essensumstellung, das Wetter, der hohe Technisierungsgrad in unserem Alltag anfangs ein Problem, die große Distanz zur Heimat verursachte auch manchmal Bauchweh". Im Klinikum engagieren sich viele Mitarbeiter, die ugandische Gäste nicht nur im Berufsumfeld einzubinden, sonder auch in der Freizeit zu Veranstaltungen mitnzuehmen und teilhaben zu lassen.
Wir möchten unseren Mitarbeitern die Möglichkeit geben, neue Horizonte zu entdecken.
Die drei Teilnehmerinnen aus Deutschland sind zwischen 24 und 31 Jahre alt (zwei Krankenschwester und eine Labor-MTA). Sie werden sich am 12.07.98 auf den Weg nach Uganda machen, wo sie für drei Monate afrikanisches Krankenhauswesen erfahren können.
Die Projektvorbereitung wurde im theoretischen Bereich durch Dr. Albrecht Bossert, der fünf Jahre als Repräsentant der Konrad-Adenauer-Stiftung in Uganda tätig war und jetz den Lehrstuhl für Volkswirtschaft an der Universität Augsburg inne hat, unterstützt.
Viele unerwartete Hürden wurden bisher durch die unkomplizierte Zusammenarbeit aller beteiligten Instanzen genommen. Wir sind alle gespannt, mit welchen Eindrücken unsere drei Mitarbeiterinnen Mitte Oktober aus Nord-Uganda zurückkommen werden.
Für Informationen zum Süd/Nordprojekt Arua(Uganda) Kempten stehe ich jedem gerne zur Verfügung Tel.: 08269/444 oder 01728313714
Unteregg 27.05.1998
Michael Weinhara