Wann nur, wann
Wann nur, wann
kann ich wieder meine Zähne in
deinen Hals schlagen,
deine weichen Augen berühren,
an deinen großen Lippen saugen
und mich in deinen warmen Wangen schmiegen?
Wann nur, wann
werde ich erneut in deinen trüben
Blick versinken,
baden in den tränenreichen Geschenk
deines Vergehens,
erforschen des Zeites Glanz in deiner
milchigen Haut
und deine graziöse Hand Leben
sehen?
Wann nur, wann
streicht dein mir so wallendes Haar
durch mein Antlitz,
brennt mir deine Sehnsucht tief ins
Fleisch,
läßt gleißende Narben,
die nässend mich auf Ewig zeichnen,
und peitscht auf mein Augenlicht,
auf das dein erblindetes Bild mir dich
zeigt?
Wann nur, wann
ertasten besitzergreifend deine Atemstöße
meine Brust,
reißt mir deine Gier das Herz
heraus,
das eh` nur für dich schlägt
und schlägt;
und es ruft ehrfürchtig in seinem
Pochen deinen Namen,
dich...
Wann nur, wann
erlöst deine Stimme mein Verlangen,
flüsterst du die geheimen Worte
in mein Ohr,
das deinen reinen, gellend erschaudernden
Klang fordert,
das die Farbpracht deiner Schreie sich
aufbäumend entgegen wünscht,
taub der Welt entfremdet Ausschau hält?
Wann nur, wann?
Wann?
Wann nur, ...?!