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Einleitung |
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Der Auftrag | 3. Zeitreise | |
1.Zeitreise | 4. Zeitreise | |
2. Zeitreise | 5. Zeitreise und Ende |
Die Macher des Spiels haben
für die Heldin Morgana einen vollständige Biographie bereitgestellt:
Morganas Kindheit verläuft
in ganz geregelten Bahnen bis sie 13 Jahre alt wird. Zu dieser Zeit ist ihre
Mutter Marie die ständige Abwesenheit ihres Mannes endgültig leid. Genau zum
richtigen Zeitpunkt macht sie die Bekanntschaft von Tom McFerson, einem
reichen Amerikaner, der wie Marie eine Kunstgalerie leitet. Er verspricht
Morganas Mutter eine glänzende Zukunft und bittet sie, sich von ihrem Mann
und diesem elenden Leben, das sie seit mehr als zehn Jahren führt, zu
trennen. Marie beschließt daraufhin, sich scheiden zu lassen und folgt Tom
nach Manhattan, der ihr die Möglichkeit bietet, eine Galerie in Greenwich
Village zu eröffnen. Morgana bleibt in Frankreich, um ihre Studien zu
vollenden und begibt sich gelegentlich zu Besuch in die Vereinigten Staaten zu
ihrer Mutter und dem Stiefvater.
Während dieser Zeit
sehen sich Morgana und ihr leiblicher Vater immer seltener. Sie hegt große
Bewunderung für ihren Vater, den Archäologen, fühlt sich jedoch von ihm
vernachlässigt. Sie kompensiert ihre familiären Probleme, indem sie sich mit
aller Kraft auf ihre Studien stürzt. Im
Alter von 18 Jahren beschließt sie, zwei Jahre im mittleren Orient zu
verbringen, wo sie bedeutende archäologische Ausgrabungen besucht,
letztendlich, um ihren Vater und seine Interessen besser verstehen zu lernen.
Nach diesen Reisen bezieht sie eine Wohnung in New York, um ihrer Mutter näher
zu sein. Zu dieser Zeit erfährt Morgana auch, dass ihr Stiefvater in
Wirklichkeit kein Kunsthändler sondern Geheimagent der C.I.A. ist.
Morgana übernimmt einige Aufträge für den Nachrichtendienst. Während
einer Reise nach Kairo erfährt sie vom plötzlichen Tod ihres Vaters, der
nach offiziellen Angaben während eines Unfalls auf einer Ausgrabungsstätte
spurlos verschwunden ist.
Morgana tritt darauf hin
in den aktiven Dienst des französischen Geheimdienstes ein. Als sie von einer
Mission in den Libanon zurückkehrt, beschließt sie, die Umstände des Todes
ihres Vaters aufzuklären. In ihrem Elternhaus findet sie das Diktiergerät
ihres Vaters vor, der dort eine letzte Botschaft für sie hinterlassen hat. Er
bittet seine Tochter, ihm einen letzten Willen zu erfüllen und einen Auftrag
zu übernehmen.
"Meine liebe Tochter Morgana, wenn Du diese Nachricht entdeckst, bin ich
wahrscheinlich schon tot. Bei den Ausgrabungen des Louvre habe ich einen Löwenkrug
und ein paar gravierte Elfenbeintäfelchen gefunden. Jahre habe ich gebraucht,
um sie zu entschlüsseln. Der Verfasser scheint Anselme de Beauvais zu sein,
ein Magier des 14. Jahrhunderts. Hör mir genau zu. Damals vernichtete Philipp
der Gute den Templerorden, beschlagnahmte sein Vermögen und verbrannte die
Mitglieder auf dem Scheiterhaufen. Manche wie die schwarzen Templer schworen
Rache und schenkten ihre Seelen dem Teufel Es scheint, als habe Anselme ihnen den Krug
gestohlen, jenen, den ich gefunden habe. Ich weiß, dass die Bruderschaft der schwarzen
Templer noch immer existiert. Sie suchen die vier Gegenstände und wollen den im
Louvre ausgestellten Krug. Man unterschätzt diese Fanatiker als arme Spinner.
Morgana, du hast jetzt eine ziemlich riskante
Aufgabe vor dir: Geh' in den Louvre und zerstöre den Krug. Dann hast du mir
wenigstens einen Dienst erwiesen". |
Morgana beschließt, der letzten Bitte ihres Vaters Folge zu leisten.
Sie steckt die Gegenstände auf dem Schreibtisch
ein, unter denen sich unter anderem auch eine blaue Magnetstreifenkarte ihres
Vaters
befindet, mit der sie Zugang in den Ausstellungsraum des Louvre mit dem
Wasserkrug in der Gestalt eines Löwen erhalten kann. |
In der folgenden Animation sehen wir, wie Morgana
sich zum Louvre begibt, und es ihr gelingt, in das Gebäude einzudringen. Sie
klettert an der Wand des Louvre hinauf und begibt sich über eine Balustrade
auf das Dach des Louvre. Dort entfacht sie ein Feuer und klettert durch eine
Bodenluke an einem Seil einen Schacht hinunter in das Innere des Louvre.
Nachdem sie das Museum über die Herrentoilette betreten hat, sieht sie nach
oben, und bemerkt einige Wachen, denen sie unbemerkt entkommen muss.
Bevor Sie in der Rolle der Morgana den Weg weiter
durch den Louvre während verschiedener Jahrhunderte beschreiten, sollten Sie
sich einmal anhören, was Morganas Vater an weiteren wertvollen Informationen
über die Veränderungen des Louvre im Wandel der Zeiten vom Königsschloss
hin zum heutigen großen Museum auf
seinem Diktiergerät als Hilfe bereitgestellt hat. Dazu öffnen Sie das
Inventar (rechter Mausklick) und schalten das Diktiergerät ein.
1200 : der Louvre unter Philipp August
Ende des 12. Jahrhunderts wird Paris von den Engländern bedroht. Philipp August umgibt die Stadt mit einer Mauer, die jedoch nur bis zur Seine reicht. An dieser ungeschützten Stelle errichtet er eine Festung, den Ursprung des Louvre; im Zentrum ein gewaltiger Turm, der symbolisch zum Herzen des französischen Königtums wird. Dieses Herz ist auch gnadenlos und kann mit dem Blut des Feindes kämpfen. Denn der Turm ist das schrecklichste Gefängnis von allen. |
1380: der Louvre unter Karl V.
Karl der V. macht den Louvre zu seiner königlichen Residenz. Er liebt repräsentative Räume, ein großartiges Treppenhaus und lässt in der Tour de la Fauconnerie eine Bibliothek mit 973 Bänden einrichten. Außerdem schafft er im Norden einen Lustgarten. Hier kann er sich erholen und ungesehen Würdenträger empfangen, wenn er komplizierte Verhandlungen führen muss. Immerhin befinden wir uns damals kurz vor dem großen Schisma: die Kirche ist gespalten, und viele sehen darin die ersten Anzeichen der Apokalypse. |
1572: der Louvre und die Tuilerien unter den Wallonen
Im 16. Jahrhundert baut Franz I. die alte Festung in ein repräsentatives Schloss um. Gleichzeitig lässt Katharina de Medici in den Tuilerien einen zweiten Palast errichten. Beide Gebäude sind über die große und die kleine
Galerie miteinander verbunden, die nach den Religionskriegen
fertiggestellt werden. |
1610: der Louvre und die Tuilerien beim Tode Heinrichs IV.
Für Heinrich IV. verkörpert der Louvre das Symbol
einer neuen Monarchie. Er erweitert ihn durch eine kleine und große
Galerie und verbindet ihn so mit den Tuilerien. Als Mäzen bietet er
Künstlern Unterkunft in der großen Galerie. Darunter auch ein
Uhrmacher, der eine geheimnisvolle Uhr für ihn baut. Diese
vielfältigen Tätigkeiten finden ein Ende, als er im Mai 1610 von
Ravaillac ermordet wird. |
1643: der Louvre und die Tuilerien beim Tode Ludwigs XIII
Ludwig XIII., Sohn Heinrichs des IV. trifft der Tod
seines Vaters sehr. Er bleibt dem grandiosen Projekt treu und beginnt,
die Cour Carrée zu vervierfachen. Durch Anwerbung der berühmtesten
Künstler steigert er das Ansehen des Louvre und beauftragt Nicolas
Poussin mit der Ausmalung der großen Galerie. Hier nimmt er sich
fünfmal pro Jahr der Skrofulösen an, wäscht die Füße der Armen
und widmet sich ganz seiner heiligen Vermittlerrolle zwischen Gott und
den Menschen. |
1715: der Louvre und die Tuilerien beim Tode Ludwigs XIV
Im 16. Jahrhundert verkörpern die von Franz I. und Heinrich IV. in Auftrag gegebenen Werke das goldene Zeitalter des Louvre. Diese Entwicklung kommt im 17. Jahrhundert zum Stillstand, als Ludwig XIV. nach Versailles umzieht. Im 18. Jahrhundert finden nur noch kleinere Bauarbeiten statt, und der vom Hof verlassene Louvre verkommt zu einem lang erfüllten Ort der Künstler, Prostituierten und untätigen Adeligen. Selbst Voltaire ist empört. Am Vorabend der Revolution und der folgenden Aufstände befindet sich der Louvre in einem jämmerlichen Zustand. |
1848: der Louvre und die Tuilerien in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts
Am Ende der Regierungszeit Louis Philippes (Bürgerkönig) ist die Verbindung zwischen Louvre und Tuilerien entlang der Rue de Rivoli deutlich sichtbar. Sie beginnt in der nordwestlichen Ecke der Cour carrée mit dem Bau der Kapelle des heiligen Napoléon. Bonaparte gibt den Auftrag, eine Prachtstraße vom Pavillon Sully zum Hof der Tuilerien anzulegen. 1807 wird der Triumphbogen Caroussel als Eingang zu diesem Hof errichtet. |
1870: der Louvre und die Tuilerien unter Napoleon III
Um 1870 verlängert Baron Haussmann die Rue de Rivoli, eröffnet die Avenue de l' Opéra, räumt den Place du Louvre und baut die Solferino-Brücke. Louvre und Tuilerien werden durch Gebäude verbunden, die den Hof Napoleons III flankieren. Dieser wird im Norden begrenzt von den Pavillons Turgot, Richelieu und Colbert, im Osten vom Pavillon Sully und im Süden von den Pavillons Molien, Delon und Darue. |
1883: der Louvre ohne die Tuilerien
Im Mai 1871 bricht in den Tuilerien ein Feuer aus. 1883 sind sie verschwunden, doch die Gärten reichen noch bis zum Caroussel. Man restauriert die Pavillons Marsan und Flore. 1964 werden auf der Seite von St.-Germain les Arrois die Grundmauern für den Kolonnadenflügel errichtet. Schon 1939 wird die Caroussel-Brücke verbreitert, während die heruntergekommene Solferino-Brücke 1972 durch eine Fußgängerbrücke ersetzt wird. |
1989: der Louvre heute
1981 wird der bisher vom Finanzministerium besetzte
Richelieuflügel zum Museum ernannt, und es entsteht der Grand Louvre.
1984 bis 1986 finden vor Ort zwei Ausgrabungen statt. Hier finde ich
den Löwenkrug und die Elfenbeintäfelchen. Davon schweigt die
offizielle Geschichtsschreibung. Stattdessen bleiben nur die
Entdeckung des mittelalterlichen Grabens und die Glaspyramide in
Erinnerung. Heute sollen die Sammlungen in den
Richelieu-Flügel zurückkehren, die unterirdischen Bereiche
ausgeweitet, und die Gärten neu strukturiert werden. |
Auf ihren vier Zeitreisen in die Vergangenheit begegnet Morgana
zahlreichen Personen, auf deren Hilfe und Informationen sie angewiesen ist.
Unsere Heldin sollte also jede Gelegenheit nutzen, die Dienste dieser Menschen
in Anspruch zu nehmen. Zahlreiche
Gespräche, die sie selbst führt oder auch belauscht treiben das Spiel voran.
Die folgende Abbildung zeigt einige der wichtigen Personen dieses Spiels:
Weitere Vorbemerkungen zum Spiel:
Unsere Heldin kann die Gegenstände, die ihr auf
ihren Reisen in die Hände fallen, in ihrem Inventar verstauen, dass zu diesem
Zweck acht Plätze bereithält. Im unteren großen Fenster des Inventars kann
Morgana Gegenstände näher betrachten, miteinander verbinden bzw. deren
Verbindung wieder auflösen. Da nur acht Inventarplätze zur Verfügung
stehen, muss unsere Heldin die nicht benötigten Gegenstände in einer, der
fast in jedem Raum vorhandenen Inventartruhen ablegen. Sobald sie diese Dinge wieder
benötigt, kann sie sie wieder aus einer der Truhen entnehmen. Bei jeder
Zeitreise jedoch muss sie sehr vorsichtig sein, da anschließend alle Gegenstände
aus ihrem Inventar verschwunden sind, und sie sich diese erst wieder aus den
Truhen beschaffen muss. Es empfiehlt sich, das Spiel häufig abzuspeichern, da
Morgana auf ihrem gefährlichen Weg gefangen genommen werden kann, und das
jeweilige Spiel dann vorüber ist. Wenn man dann nicht auf einen Speicherstand zurückgreifen
kann, beginnt der Spieler erneut am Anfang der jeweiligen Zeitreise.
Morgana sollte sich in jedem Ort gründlich umsehen, um alle Gegenstände zu finden und eventuell weitere hilfreiche Informationen zu erhalten.
Besonders hilfreich ist die Grundrisskarte des
Louvre, die Morgana in ihrem Inventar aufrufen kann. So ist es ihr möglich,
zu den Orten, die sie bereits bereist hat ohne große Umwege nochmals zu
gelangen. Der Zugang bleibt ihr jedoch verwehrt, wenn sie noch nicht an dem
jeweiligen Ort gewesen ist. Sie kann durch Betätigen der Pfeile (nach oben
bzw. nach unten) die Karte wechseln und die jeweils richtige aussuchen. Das
Diktiergerät stellt Hintergrundinformationen zur Geschichte des Louvre bereit
und stellt eine wertvolle Hilfe für den Spieler dar, der bemüht ist, die
historischen Zusammenhänge der drei Zeitreisen zu verstehen. Der Schalter
unten rechts im Inventar bringt den Spieler zurück in die Spielhandlung, wenn
Morgana gerade einen Gegenstand im Inventar aufgenommen hat. Wird ein
Gegenstand verwendet, reicht es auch, diesen zu benutzen, um zum Spiel zurückzukehren.
Ist das Inventar nahezu voll und steht keine Inventartruhe bereit, hilft es
bisweilen auch, Gegenstände zu kombinieren, um Platz zu schaffen. (Armbrust
– Seil – Enterhaken, z.B.)
Übrigens: Sobald Morgana beim Lösen der
zahlreichen Rätsel eine richtige Handlung ausführt, ertönt eine Art
Fanfare.
© Copyright Renate Pieper