Typus: Kind der Nacht
Name: Sepharel von Honingen
Eigentlicher Name: Thalion Ui'Bennain
Geburtsort: Havena
Geburtstag: 9. Rahja 4 v. Hal
"Todestag": 16. Travia 16 n. Hal
Größe: 184 cm
Gewicht: 68 kg
Haarfarbe: albino
Augenfarbe: weiß
Geschwister: Emer, Invher, Ruadh
Gottheit: Boron
Stand der Eltern: Adelig: Fürsten
Titel: Prinz von Albernia
Begleiter: Nurinai (eifersüchtige Rabendame)

Thalion wurde am 9. Rahja im Jahre 4 vor Hal als zweites Kind von Fürst Cuano und Fürstin Idra von Albernia geboren. Beim Anblick des Knaben verfiel der Vater in hysterisches Gelächter. Man munkelt, dass dies der Grund sei, warum das Kind in den kommenden Monden immer einen beleidigten Gesichtsausdruck hatte, wenn es sich mit dem Vater im selben Raum befand.
In den folgenden fünf Götterläufen verlief sein Leben wie das eines jeden Prinzen. Nach seinem sechsten Tsatag begann für ihn der „Ernst des Lebens“. Unterweisungen in Etikette, Lesen und Schreiben und der Kunst des Rechnens. Ein wandernder Geweihter der Tsa, welcher den Winter am Hofe verbrachte, lehrte ihn das Musizieren bei. Bei einem sommerlichen Spaziergang außerhalb der Stadt ein Jahr darauf, sonderte er sich von der Gruppe ab, weil er in der Nähe eines Hügels etwas glitzern sah. Kurz bevor er den Hügel erreichte, gab der Boden unter seinen Füßen nach und er viel ein gutes Stück in die Tiefe. Als er wieder zu sich kam, lag er auf dem kalten Boden einer unnatürlich wirkenden Höhle. Vor ihm führte ein Gang weiter hinein, der nur noch spärlich vom einfallenden Sonnenlicht erhellt wurde. In der linken Wand befanden sich zahlreiche Aushöhlungen, in denen Totenschädel standen. An der Wand zu seiner Rechten lehnte ein Skelett mit einem Morgenstern in der Hand; die Wand selbst war Moosbewachsen und in Rinnsalen floss Wasser an ihr herab. Nach einem abschätzenden Blick nach oben, vermutete er , dass er ca. 3 m gefallen war obwohl im der Fall viel länger vorkam. Auch entdeckte er Spiegel mit denen das Sonnenlicht, aus welchen Gründen  auch immer, in die Höhle gelenkt wurden. Da die Wände viel zu glatt und zu steil waren um ohne Hilfsmittel aus der Höhle zuklettern, begann er nach seinen Eltern zu rufen, doch zu seinem Entsetzen drang nicht ein Laut aus seiner Kehle. Er setzte sich nieder und dachte nach. Dabei viel sein Blick wieder auf den Gang und die Neugier siegte. Thalion ging soweit in den Gang hinein, wie er vom Sonnenlicht erhellt wurde. Die Grenze bildeten einige Knochen und ein halbzerfallenes Skelett. Während er sich wieder dem Höhleneingang zuwandte bemerkte er, dass das Skelett etwas in der Hand hielt; es war ein Schwert, das gänzlich aus einem schwarzen Metall bestand. Thalion nahm es kurzerhand mit. Weil rufen nichts brachte, begann er Totenschädel nach oben zu werfen.  Es muss während des Sonnenuntergangs gewesen sein, als das Gesicht seines Vaters am Höhleneingang auftauchte; das Sonnenlicht erhellte nur noch die Hälfte des Raumes indem Thalion sich befand. Fürst Cuano gab einige Befehle und kurze Zeit später wurde ein Seil herunter geworfen. Dummerweise traf das Seil einen Spiegel und veränderte dessen Position, so dass Thalion nun fast vollkommen im Dunkeln stand. Schnell wickelte er das Seil um seinen Bauch und den Schwertgriff und sein Vater begann ihn hochzuziehen. Er war noch nicht Oben, da begann sein Vater schon mit der Strafpredigt. Thalion vermutete jedenfalls, dass es sich um eine Strafpredigt handelte,  da er immer noch nichts hören konnte. Der Morgenstern verfehlte ihn nur um wenige Millimeter...

Im Alter von 11 Götterläufen offenbarte ihm sein Vater, dass er ihn im nächsten Jahr an einer Kriegerakademie anmelden werde. Der darauffolgende Sturm der Begeisterung hätte nicht einmal ausgereicht um eine fallende Feder von ihrem Kurs abzubringen. Thalion wollte kein Krieger werden, dass Kämpfen lag im so besonders und er konnte und wollte sich nicht an den Gedanken gewöhnen andere Menschen in seinem späteren Leben töten zu müssen. Mit viel Bitten und Betteln, noch mehr Tränen und dem Verhandlungsgeschick seiner Mutter, gelang es ihm schließlich seinen Vater davon zu überzeugen, dass es doch besser für ihn wäre etwas anders zu finden. Um seinen Vater aber nicht vollends zu enttäuschen, nahm er unterricht im Schwertkampf und den waffenlosen Kampfarten.  Als der Tsatag seiner Mutter näherrückte, vertraute sein Vater ihm einen Ring an; er war das Geschenk für seine Mutter und er solle ja gut darauf aufpassen. Thalion tat wie ihm geheißen und schaute fortan morgens und abends nach, ob der Ring den auch noch da war. Am Morgen des Tsatages der Fürstin schaute er wie gewöhnlich vor dem Waschen in die kleine Schatulle, doch zu seinem Entsetzen war sie leer! In dem Moment, als er die Schatulle schließen wollte, hörte er in aus der linken Ecke seines Zimmers ein leises Kichern. Er bewegte sich langsam und vorsichtig auf die Ecke zu doch konnte er, dort angekommen, niemanden finden. Er drehte sich um, weil er das restliche Zimmer durchsuchen wollte, dabei konnte er noch aus den Augenwinkeln heraus beobachten, wie etwas kleines lachend mit dem Ring durch das offene Fenster flog. Ohne zu zögern stürmte Thalion aus seinem Zimmer. Auf seinem Weg aus dem Schloss erntete er einige überraschte, amüsierte aber auch ernste Blicke; für einen Prinzen gehörte es sich einfach nicht barfuß und nur mit einem Nachthemd bekleidet durch das Schloss zu rennen. Als er an Frau Birsel vorbeilief, sie verstand sich als sein Kindermädchen und hatte ihn immer eingeschärft wie sich ein Prinz richtig zu verhalten habe, fiel diese auf die Knie und betete zu Praios, auf das er dem Knaben die Flausen austreiben möge. Thalion war es durchaus bewusst, dass er für sein Verhalten Schelte geben würde, daran war er gewöhnt.