Wieso ich die Ärzte hasse Seite 1
Ich
hasse Ärzte. Ich weiß nicht, wie's ihnen da geht, aber ich hasse sie.
Ich habe ja auch allen Grund dazu.
Ich war bei einer Gesundenuntersuchung, man kann ja nie wissen. Der Arzt untersuchte
mich von oben bis unten, er war routiniert. Gelangweilt, würde ich eher sagen.
Mit zunehmendem fortschreiten der Untersuchung wurde er immer aufgeregter. Als
die Untersuchung zu Ende war ging er ins Nebenzimmer "um zu Telefonieren". Ich
dachte mir nichts dabei. Mit den Worten "Sie sind völlig gesund" entlies er
mich.
Es war das letzte mal das ich diese Worte hörte. Am Heimweg folgte mir eine
schwarze Limousine, was ich allerdings zu spät bemerkte. In einer Seitenstraße
haben sie mich niedergeschlagen. Hätte ich gewusst was auf mich zukommt, ich
hätte aus meiner Ohnmacht nie wieder aufwachen wollen.
Als ich erwachte war das erste was ich wahrnahm ein helles Licht. Ich wollte
mich erheben, aber musste feststellen, daß ich festgeschnallt war. Ich
war nackt, und fühlte kaltes Metall unter mir. Ich konnte noch nicht lage dort
gelegen haben. Jemand beugte sich über mich, seiner Kleidung nach zu urteilen
war es ein Chirurg. Ich wollte etwas sagen, aber ich konnte meine Lippen nicht
bewegen. Stattdessen fühlte ich einen starken Schmerz. Ich wollte mich von den
Fesseln befreien, aber der Chirurg spritze mir ein Beruhigungsmittel.
Als ich wieder erwachte hatte ich ein dumpfes Rund um meinen Kopf. Meine Augen,
nein, irgendetwas hinter meinen Augen schmerzte. Ich war noch nicht bei Sinnen,
ich versuchte zu klären WO ich war, und WAS los war. Ich kam zu dem Schluss,
das ich nicht wusste wo ich war. Je mehr ich erwachte, desto größer und umfassender
wurden die Schmerzen in und an meinem Kopf. Diesmal saß ich aufrecht. Ein Chirurg
kam zu mir herüber. Er zeigte mir Polaroids. Zuerst konnte ich nicht genau erkennen
was da zu sehen war, aber dann wurde mir klar das es ein Kopf war. Eingebettet
in ein Plastikgefäß, welches mittels Schrauben an der Schulter befestigt war.
Es war keinerlei Haut auf dem Kopf. Vom Unterkiefer war nichts mehr vorhaden
Zu den Augen führten kleine Trichter. Ich war schockiert von dem Anblick. Er
legte die Bilder weg und zeige mir einen Spiegel. Schockiert musste ich feststellen,
daß es mein Kopf auf den Bildern war.