Nichts vergeht

 
 
 
 
Gestern Nacht, es war schon spät,
war ich noch wach, als sie schon schlief,
und eine Stimme, die mich rief
sagte mir, daß nichts vergeht.
 
 
 
Ich schrak hoch; welch' ein Pamphlet!
Ich dachte g'rade an die Sorgen,
die von Heute, die von Morgen,
dachte mir, daß nichts vergeht.
 
 
 
Wie die Luft im Raume steht,
da hörte plötzlich ich ihr stöhnen.
Ich wollte mich mit ihr versöhnen,
hoffte noch, daß nichts vergeht.
 
 
 
Wie der Wind im Raume weht,
als dann ich ihren Duft vernahm;
ich zog sie bei mir in den Arm,
wünschte mir, daß nichts vergeht,
 
 
 
und die Welt sich weiter dreht,
so wie ich sie nur lieben will,
bis eines Nachts mein Herz steht still,
wissen dann, daß nichts vergeht.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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