Aufgrund des flächendeckenden Ausbaus der GSM Mobilfunknetze und des bis jetzt in den Ballungszentren Österreichs erfolgten Ausbaus der UMTS Mobilfunknetze (ca. 25%) ist die HF-Strahlung stark angestiegen. In Österreich werden immer mehr Festnetzanschlüsse abgemeldet und es wird auf das Handy umgestiegen. In Wien sind es zwei Drittel der Bevölkerung die nur mehr das Handy benutzen. Eine sehr erfolgreiche Werbestrategie und beruhigende Äußerungen einer Reihe von „Experten“ die alle wissenschaftlichen Ergebnisse über die gesundheitlichen Risiken dieser Technologie in den Wind schlagen, haben dazu geführt. Ein Beispiel sind die österreichischen Professoren Schobersberger und Kunze, die „Meditieren bis hin zum Rosenkranzbeten empfehlen“ (W.Hingst: Handy-Fieber, S.160). Ein weiteres Beispiel ist Prof. Silny der in Aussendungen erklärt, dass jene Leute die Angst vor dem Mobilfunk haben erkranken (APA Aussendung, 2003). In meiner Wiener Wohnung im 22.Bez. habe ich 5000µW/m² gemessen, bei einem Bekannten in seiner Wohnung im 16.Bez. habe ich 2000µW/m² gemessen und in meiner Wohnung in Engelhartstetten 600µW/m², außerhalb 2000µW/m². Prof.Käs, Prof.L.von Klitzing und Baubiologe Maes bezeichnen einen Wert bis 10µW/m² als niedrige Belastung. Dr.Oberfeld fordert für Innenräume 1µW/m², Baubiologe Maes für den Schlafbereich 0,1µW/m² und das Bürgerforum 0,01µW/m² für den Schlafbereich. Siehe auch die Tabelle von BAUBIOLOGIE MAES Die Folgen dieser erhöhten Strahlenbelastung sind aber bereits eingetreten und in einer Reihe von ernstzunehmenden Publikationen dokumentiert (u.a. Kundi et al.2001,Santini et al.2001,Navarro et al. 2003), eine Zunahme der Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Herzrhythmus-Störungen sind eine neue „Volkskrankheit“ und bei 80% der Herzinfarkte spielt Elektrosmog eine Rolle. Auch bei der Entstehung bzw. Promotion von Epilepsie, Allergien und Stoffwechselerkrankungen, Alzheimer und Parkinson, Depressionen, Krebs, insbesondere Gehirntumor sind elektromagnetische Strahlungen beteiligt (u.a. Hecht, 2001). Es ist ein deutlicher Anstieg der daran Erkrankten zu beobachten. In den letzten 20 Jahren gab es z.B. in den USA und Europa eine Zunahme von Hirntumoren um 40% bei sogenannten „white collar workers“ zwischen 20 und 40 Jahren, die eine besonders hohe Exposition mit Mobilfunk und Computern haben (Brandes, 2003). Die Erkrankungen erfolgen in Abhängigkeit von Vorbelastung, Immunstärke, Alter, Dosis (Leistungsflußdichte mal Zeit) und Wellenlänge der Strahlenbelastung des Einzelnen. Die Kosten für das Gesundheitssystem (Medikamentenkosten, Spitalskosten und Pflegekosten) sind schon und werden in Zukunft dramatisch ansteigen. Die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit einer ganzen Generation wird aber durch die gesundheitlichen Auswirkungen deutlich geschwächt. |
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