Bei Hochfrequenz (HF-)-Messungen wird in der Praxis von einer höheren Messunsicherheit ausgegangen. Deshalb sollte man ein Messgerät benutzen das die verschiedensten Faktoren, wie Temperaturabhängigkeit, Reproduzierbarkeit, Modulationsabhängigkeit usw.berücksichtigt. Da Spektrumanalysatoren und die zugehörigen Antennen teuer sind und uns auch die gesamte Hochfrequenzstrahlung interessiert hat, haben wir als HF-Meßgerät das preiswerte HF-Detektor II Profi der Firma Aaronia AG gewählt und können es auch weiter empfehlen. Die Expositionswerte hängen von einer Reihe von physikalische Phänomenen ab (z.B. Reflexion, Beugung, Mehrwegeausbreitung und Diffusion), die dazu führen, dass die Felder von Basisstationen sowohl räumlich als auch zeitlich starke Schwankungen aufweisen. Selbst auf kleinstem Raum (ca. 1 m³) kann die Leistungsflußdichte, die vom BCCH Kanal einer benachbarten GSM Basisstation gemessen wird, um bis zu zwei Zehnerpotenzen variieren. Auch zeitlich lassen sich Schwankungen in der selben Größenordnung feststellen. Die nebenstehende Abbildung zeigt die Verteilung der Leistungsflußdichte in Engelhartstetten gemessen am 12.November 2003 nachmittag.(1) Silo der Gemeinde Engelhartstetten z.Z.mit 10 Mobilfunkantennen inkl. Richtstrahlantenne (2) Lagerhaussilo mit z.Z. 20 Mobilfunkantennen (Sende-und Empfangsantennen), inklusive Richtstrahlantennen. Laut Senderkataster gibt es drei Standorte Senderkataster von Österreich. Dabei handelt es sich um einen Sharing Standort mit zwei Basisstationen GSM Mobilfunk mit einer Sendeleistung von 50W und einen GSM Mobilfunk mit einer Sendeleistung von 15W. Weiters gibt es eine Basisstation GSM Mobilfunk mit einer Sendeleistung von 50W und eine Basisstation GSM Mobilfunk mit einer Sendeleistung von 15W. Die Angaben im Kataster geben nicht genau den Standort an (Stand Dezember 2003). Eine Mobilfunkbasisstation besitzt durchschnittlich 9 Antennen, bei je 10 W Sendeleistung und einem Gewinn von 17 dBi ergibt das einen EIRP von ca. 4509 W. Den höchsten Wert konnte ich am 20.August 2003 in einem Geschäft neben dem Gemeindehaus messen: 38 200µW/m²! Wie die nebenstehenden auf einer Karte eingezeichneten Meßergebnisse zeigen, finden sich in Engelhartstetten überall starke bis extreme Anomalien, da es sich hier um gepulste Strahlung handelt. Die Pulsung kann mit einer Niederfrequenz-Spektrumanalyse gezeigt werden. Die Abbildung zeigt das Ergebnis in Engelhartstetten am 24.Oktober 2003. Die Abszisse ist logarithmisch und gibt die Frequenz von 100 Hz an. Die Ordinate zeigt die Sendeleistung in Dezibel. |
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Verteilung der HF-Strahlung in Engelhartstetten, gemessen am 12.11.2003. (1) Silo der Gemeinde Engelhartstetten, (2) Lagerhaussilo. Auf beiden Silos befinden sich z.Z. 30 Mobilfunkantennen.(3) Kirche
Niederfrequenzspektrum in Engelhartstetten 24.10.2003 |