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Fachgruppe Turmfalken der AG Greifvogelschutz Berlin-Bernau (NABU)

Die Arbeitsgruppe Greifvogelschutz Berlin-Bernau (im NABU)

Die Arbeitsgruppe Greifvogelschutz Berlin-Bernau ist eine Fachgruppe innerhalb des NAturschutz BUndes Deutschland (NABU), Landesverband Berlin e.V..

Die meisten Geifvogelarten in Deutschland sind bedroht, diese Entwicklung in Berlin und seinem Umland dauerhaft, nach bestem Können und dem aktuellen Stand der Naturwissenschaft zu ändern, und das Wissen über Greifvögel zu vergrößern, ist das Ziel der AG-Greifvogelschutz Berlin-Bernau. Die Arbeitsgruppe besteht aus meist ehrenamtlich tätigen greifvogelinteressierten Bürgern, Spezialisten der Behörden und Tierärzten, die sich mit dem Schutz und der wissenschaftlichen Bearbeitung der wildlebenden Greifvöge1 und Eulen in Berlin und einigen Teilen Brandenburgs befassen. Sie arbeitet mit Behörden und wissenschaftlichen Instituten zusammen.

10 d Jungvögel

Arbeitsweisen und Aufgaben der AG Greifvogelschutz

Neben der Wiederherstellung, Pflege und Auswilderung von aufgegriffenen Greifvögeln durch unsere beiden Pflegestationen, setzt sich die AG auch für den Erhalt der für Greifvögel und Eulen wichtigen Habitate ein. Die Verbesserung und der Schutz von Brutplätzen insbesondere der Arten Turmfalke (Falco tinnunculus) und Wanderfalke, gehört ebenso dazu, wie die wissenschaftliche Beringung und Untersuchung von ausgesuchten Greifvogelarten (z.B. Habicht und Baumfalke) in Berlin. So lassen sich viele wichtige Daten u.a. über die Lebensdauer und Wanderung der Vögel in der Stadt gewinnen. So wurden bisher fast 4000 Turmfalken in Berlin beringt, von denen einige unter anderem in Algerien, Frankreich, Spanien und Italien gefunden wurden, aber auch sehr viele als Brutvögel in der Stadt selbst. Außerdem werden im Rahmen von Populationsuntersuchungen interessante Erkenntnisse über Verbreitung der Vögel, ihre Reproduktion und Ernährung gewonnen. Diese Daten werden dann für internationale Untersuchungsprojekte, wie zum Beispiel dem Monitoringprogramm für Greifvögel und Eulen der Universität Halle, zur Verfügung gestellt. Sie dienen aber auch zur Erarbeitung von Artenschutzprogrammen in der Stadt selbst. Ferner werden komplexe Todesursachen- und Krankheitsanalysen an Instituten durchgeführt, Todfunde eingesammelt und der wissenschaftlichen Präparation und Aufbewahrung im Naturkundemuseum Berlin zur Verfügung gestellt. Rückstandsuntersuchungen in Blut, Kadavern und in Eiern ausgewählter Arten werden ebenso durchgeführt, wie die Erforschung des Urbanisierungsgeschehens bei Greifvögeln.


 
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