Einleitung 5. Kapitel 
1. Kapitel 6. Kapitel
2. Kapitel 7. Kapitel
3. Kapitel 8. Kapitel
4. Kapitel 9. Kapitel

Prolog

"Wir werden euch erzählen, wie es zur Erfindung der Maschine der Maschinen kam, zu diesem Wunderwerk, das alle Erfindungen der Antike übertraf. Im Jahre des Herrn 1313 begann der Frühling. Dreißig Jahre schon währte die Herrschaft König Philipps genannt der Schöne, der einen rastlosen Kampf gegen die Privilegien der der Kirche und der mächtigen Feudalherren führte. König Philipp der Herr über Reichtümer und Ländereien, über die Gesetze und das Heer hatte sich sogar Papst Bonifatius widersetzt und diesen besiegt. Als Vollendung seines Triumphs wollte er nun auch über die Zeit herrschen. Den damals waren es die Glockentürme, die den Rhythmus der Tage und Nächte des Königreichs bestimmten. Der König hatte eine herrliche Wasseruhr nach der Art der Sarrazener in Auftrag gegeben, die er an der Fassade des eben fertig gestellten Palastes an der Ile de la Cité in Paris aufstellen wollte, denn alle sollten sie sehen. Doch bereits im ersten Winter gefror das Wasser, und die Uhr zerbrach. Sein alter treuer Berater Guillaume de Nogaret suchte nach einem Mann, der in der Lage war, eine vollständig mechanische Uhr zu bauen. Er nahm den besten Uhrmacher von Paris in Dienst, der monatelang unermüdlich arbeitete. Doch gerade als der Erfinder sein Ziel erreichen sollte, kam es zu einem schrecklichen Unfall. Mitten in einer Theatervorstellung stürzte der Uhrmacher des Königs von einem der Türme von Notre-Dame. Jacques, der Bruder des Verwundeten war verzweifelt. Die Komödiantin Rosemonde wurde von Jean de Lausanne zu einem Verhör abgeführt. Und auch Jacques der Bruder des Verunglückten landete in der Folterkammer, wo er mit seinem Bruder zusammen eingesperrt wurde. Dieser Unfall sollte dem Leben einzelner Menschen eine ganz andere Wendung geben. Doch war es wirklich ein Unfall, war es wirklich das Werk des Zufalls?"

 

1) Pierre erhält ein Etui mit einem wichtigen Brief

Wie wir bereits wissen, wurden die schöne Komödiantin Rosemonde und ihr Verlobter Jacques nach dem unglückseligen Vorfall auf dem Vorplatz der Kathedrale Notre-Dame abgeführt. Pierre de Cinq Ormes, ein verarmter Edelmann, Neffe des königlichen Beraters Guillaume de Nogaret und die schöne Agnès de Chatillon, eine von Prinzessin Jeannes Ehrendamen waren Zeugen des Vorfalls. Sie befinden sich jetzt vor der Porte St.-Michel, dem Eingang zum Königspalast, wohin Pierre seine Angebetete gerade zurück begleitet hat. Seit Pierre im Palast verkehrt, macht er der schönen und wohlhabenden Agnès, eifrig den Hof. Das Verhör, das im Palast stattfindet, erweckt Agnès' Neugier. (Man klickt die Wache vor dem Eingang an, um ein Gespräch mit Agnès zu beginnen). Pierre de Cinq Ormes, der zu allem bereit ist, um Agnès für sich zu gewinnen, erklärt sich bereit, hinaufzuklettern und an der Tür zu lauschen, um mehr über die Vorkommnisse in Erfahrung zu bringen. "Soll ich mich vorsichtig umhören, wie die Untersuchung fortschreitet?" Pierre begibt sich zum Eingang (anklicken) und gelangt in den Hof. Dort ergreift er die Leiter, die links an der Wand lehnt. Er stellt diese auf und klettert hinauf. Oben angekommen betritt der über die Zinne den Palast. Vor ihm befindet sich ein Durchgang, der zu einer Tür führt. Pierre wendet sich jedoch zunächst nach links(1x klicken) und steigt eine weitere Treppe hinauf. Er betritt den Durchgang und lauscht an der vor ihm liegenden Tür. So kann er einen Teil des Verhörs der Komödiantin Rosemonde durch den Bruder Jean de Lausanne belauschen. Anschließend steigt er die Treppe wieder hinunter in den ersten Stock (nach unten klicken) und klopft an die Tür (Tür anklicken). Er betritt den Raum und wird von seinem Onkel Guillaume de Nogaret empfangen. Dieser fragt ihn nach seinem Begehr und vertraut ihm einen Brief an, der ein Geheimnis enthält. Nogaret bittet seinen Neffen, diesen Brief sorgfältig aufzubewahren. Pierre steckt das Etui mit dem Brief ein und gelangt wieder nach draußen, wo er von der neugierigen Agnès bereits erwartet wird. Obwohl ihm sein Onkel strengstes Stillschweigen auferlegt hat, gelingt es Pierre nicht, das Geheimnis zu bewahren. Um sich vor seiner Angebeteten zu brüsten, erzählt er ihr, der geschwätzigsten Hofdame im Gefolge von Prinzessin Jeanne, alles, was er erfahren hat.

2) Rosemonde  wird von Jean de Lausanne verhört

Die Komödiantin wird inzwischen von Bruder Jean de Lausanne, dem Dominikaner und Inquisitor verhört. (Gesprächsthemen: Adam – Rosemonde – Adam). Sie erkennt zu ihrem Entsetzen in ihm den Mann, der ihre Mutter vor 10 Jahren als Hexe zum Tode auf dem Scheiterhaufen verurteilte. Jean de Lausanne droht ihr dasselbe Schicksal an, wenn sie ihm nicht alles erzählt, was sie weiß. Seit Jahren hat er Rosemonde beobachtet und verfolgt. Adam, der Erbauer der Uhr, der vom Glockenturm stürzte, ist Rosemondes Freund, der Bruder ihres Verlobten Jacques. Sie war auf der Bühne, als Adam abstürzte. Jean de Lausanne will alles über Adam und seine mechanische Uhr wissen. Er ist sicher, dass es sich bei Adams Sturz vom Turm nicht um einen Unfall handelte. Rosemonde bittet ihren Peiniger, sie freizulassen und schwört, Jacques nach allem auszufragen, was er von seinem Bruder Adam weiß. Sie fragt sich, warum der Dominikaner so interessiert ist an Adam und seinen Erfindungen. Schon in diesem Gespräch wird deutlich, dass Jean de Lausanne ein religiöser Eiferer ist.

"Messire de Nogaret, dem ich nach besten Kräften als Inquisitor beistehe, hat von diesem Adam gehört, der Maschinen baut, die das von Gott gegebene Leben nachäffen." Rosemonde ist zu allem bereit, um sich aus ihrer misslichen Lage zu befreien. "Wenn Adam etwas hinterlassen hat, gebe ich es euch. Ich schwöre es." 

Als sich der Inquisitor von ihr abwendet und zum Fenster geht, versucht sie ihre Fesseln zu lösen (Reihenfolge 1,2,3 und 2x 4 wie in der Abbildung) und sich des Dokumentes zu entledigen, das sie bei Adam gefunden hat. 

Sobald sich die Fesseln lösen, erscheint Guillaume de Nogaret. Rosemonde bittet ihn, sie von dem Geistlichen zu befreien, der ihr Böses will. Nogaret will von Jean de Lausanne wissen, was es mit diesem improvisierten Verhör auf sich hat.Er erinnert ihn daran, dass bei Kriminalfällen die Vorschriften einzuhalten sind. Schließlich verbietet er dem Dominikaner, das Verhör fortzusetzen und fordert ihn auf, Rosemonde frei zu lassen. Das Mädchen kann den Palast nun ungehindert verlassen.

Vor dem Schloss sitzt Jacques, der durch den Todeskampf seines Bruders noch völlig erschüttert ist. Jacques, der in der Zwischenzeit ebenfalls im Schloss gewesen ist und einen Teil des Verhörs seiner Verlobten durch Jean de Lausanne belauscht hat, hat feststellen müssen, dass Rosemonde ihn über ihre Vergangenheit belogen hat. Er ist völlig verzweifelt und will nichts mehr von ihr wissen. Rosemonde jedoch beschließt abzuwarten, bis Jacques seinen Schmerz verwunden und sein ganzes Urteilsvermögen wieder erlangt hat.

3) Jacques belauscht das Verhör von Rosemonde und erhält ein Dokument

Adam, der im Sterben liegt, und sein Bruder wurden von Jean de Lausanne in die Folterkammer gebracht. Der Dominikaner ließ Jacques bei seinem verwundeten Bruder zurück, während er selbst die Komödiantin verhörte. Jacques ist sehr beunruhigt und geht mit großen Schritten im Raum auf und ab, während er auf Hilfe wartet. Während er hier in der Folterkammer mit seinem sterbenden Bruder eingeschlossen ist, fragt sich der junge Goldschmied, was Adam mit seiner Äußerung "eine Uhr für den König" gemeint hat. Warum hat man ihn und seinen Bruder in der Folterkammer eingeschlossen, anstatt den schwer verletzten Adam zu einem Arzt ins Hotel-Dieu zu bringen. (Adams Körper 2x anklicken, um zu erfahren, was Jacques denkt). Jacques sucht nach einem Weg, um nach draußen zu gelangen. Er begibt sich zum Kamin (anklicken) und beschließt, hinaufzuklettern. (nochmals klicken – Hand zeigt nach oben). 

Der Aufstieg erweist sich als sehr mühselig. Im folgenden Bild ist der Bildschirm zweigeteilt. Auf der rechten Seite sieht man die ganze Wand, die Jacques hinaufklettern muss, auf der linken sind die einzelnen Etappen des Aufstiegs zu sehen. Man muss Jeans Hände und Füße Schritt für Schritt weiter nach oben versetzen. Jacques findet an jedem Vorsprung oder Loch oder Stein halt und zieht sich nach und nach an der steilen Wand nach oben. Jacques hält sich zunächst rechts an der Wand, und kurz nachdem er die Hälfte des Aufstiegs bewältigt hat, versucht er nach links zu gelangen. Der gesamte Aufstieg muss in ca. fünf Minuten erledigt sein, sonst stürzt unser Held ab und muss erneut beginnen.

Nachdem Jacques den beschwerlichen Weg hinter sich gebracht hat, wird er ebenfalls Zeuge des Verhörs von Rosemonde. Es gelingt ihm, das Schriftstück, dessen sich Rosemonde erfolgreich entledigt hat, in seinen Besitz zu bringen und dessen Inhalt zu lesen. Jacques steigt die Treppe hinunter und verlässt das Gebäude unbehelligt durch die Tür.

 

© Copyright Renate Pieper

 

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