Einleitung 5. Kapitel 
1. Kapitel 6. Kapitel
2. Kapitel 7. Kapitel
3. Kapitel 8. Kapitel
4. Kapitel 9. Kapitel

1) Pierre löst als Liebesbeweis einige Rätsel, die Agnès ihm stellt

Pierre de Cinq Ormes begleitet Agnès in die Altstadt, wo er ihr in einem der Läden etwas kaufen möchte, um ihre Liebe zu gewinnen. Agnès zeigt sich jedoch wenig beeindruckt von seinem Bestreben ihr auf diese Weise zu gefallen. 

Nach längerem Herumschlendern betreten die beiden das Geschäft von Jacques, dem Goldschmied, wo Pierre hofft, ein passendes Geschenk für seine Angebetete zu finden.

Agnès erkennt in Jacques sofort den Bruder des Mannes, der vom Turm gestürzt ist. Pierre zeigt Agnès der Reihe nach einige Gegenstände, die sich hier in Jacques' Geschäft auf dem Tisch vor Jacques befinden: eine kleine Truhe, einen Kelch und ein Stück Stoff mit einigen Mantelschließen. Er würde sie gerne mit Geschenken überhäufen, sie jedoch zieht es vor, ihm einige Rätsel aufzugeben, da sie genau weiß, dass Pierres finanzielle Lage derartige Ausgaben nicht erlaubt. Sie selbst schenkt Pierre den Kelch, damit er bei jedem Schluck an sie denkt. Pierre bemüht sich vergeblich, Agnès ihre unterschiedlichen Vermögenslagen vergessen zu machen. Agnès besteht schließlich darauf, dass Pierre, seine Liebe durch das Lösen einiger Rätsel, die sie ihm stellt, beweisen soll.

Das erste Rätsel bezieht sich auf den Kelch des heiligen Abendmahls, der sich auf der rechten Seite neben Jacques befindet.

"Füllt man mich dann ist es Wein, hebt man mich, dann ist es Blut. Trinkt man aus mir, ist es von Gott gegeben."

Das zweite Rätsel verweist auf die Mantelschließen auf dem Tisch.

"Es soll mein Herzensgeheimnis verbergen. Enthüllt es jedoch dem ersten, der es aus der Nähe betrachtet".

 

Nachdem Pierre auf beide Gegenstände gezeigt hat, beschließt Agnès, die Mantelschließen zu kaufen. Im Hinausgehen streift sie den Stoff mit den Zierverschlüssen und diese fallen zu Boden. 

Jacques meint jedoch, sie solle sich nicht bemühen, er werde die Mantelschließen selbst aufheben.

2) Jacques muss einige Mantelverschlüsse mit Liebessprüchen paarweise anordnen

Sobald die Verliebten das Geschäft verlassen haben, betritt Jean de Lausanne den Laden von Jacques, dem Goldschmied. Er möchte von ihm etwas über dessen Bruder Adam in Erfahrung bringen. Jacques ist überrascht, denn nach Aussage von Guillaume de Nogaret ist Adam tot und bereits zum Armenfriedhof gebracht worden. Nach einigem Zögern erklärt sich Jacques auf Grund des auf ihn ausgeübten Drucks bereit, trotz seiner knapp bemessenen Zeit auf die Fragen des Bruders zu antworten. Jacques soll während des Gesprächs die Mantel - Zierverschlüsse ordnen. Der Inquisitor bietet sich an, Agnès de Chatillon, deren Beichtvater er ist, die Mantelschließen zu bringen.  Jacques muss die Wahlsprüche der Liebe, die auf den Verschlüssen eingraviert sind, paarweise in den unteren Ringen anordnen und zwar in der folgenden Zusammenstellung (die Reihenfolge spielt dabei keine Rolle!):

Von Herzen gern  – verschenke ich es
Auch wer liebt – wird vergessen
Behalte mich – in guter Erinnerung
Denkt – an euer Ende
Nehmt  – diese kleine Gabe
Was lange währt – wird endlich gut.

Mit jedem Paar, das von Jacques richtig zusammengefügt wird, erfolgt eine Frage des Dominikaners, die Jacques wahrheitsgemäß beantwortet. Auf diese Weise erhält der Spieler einige Informationen über Adam und seine Uhr.

"Dieser Adam war ein Goldschmied wie ihr?" – "Ja, doch er war auch ein Mechaniker, der Uhren bauen konnte."

"Hatte er sein Handwerk bei den Sarrazenern erlernt?" – "Ja in Sizilien und auch in Flandern, doch mit seiner Erfindungsgabe übertraf er seine Meister sehr schnell."

"Und ihr, kennt ihr euch auch mit Uhren aus?" – "Ja und nein. Ich bin kein Erfinder wie er. Ich kann nur Teile zusammensetzen, die ich selbst hergestellt habe".

"Ein eher traditioneller Goldschmied also?" – "Ja ich stellte die kleinsten Rädchen her, die mein Bruder benötigte."

"Hinterließ Adam Gegenstände oder eine Botschaft?" – "Er hatte an jenem Tage alle seine Sachen mitgenommen. Er sagte, er hätte ein Stelldichein mit dem Glück."

"Sagte Adam noch etwas vor seinem Tod? Sprach er von jemandem?" – " Er sprach vom König und von seiner Uhr". 

 

Nachdem die Verschlüsse paarweise angeordnet und alle Fragen beantwortet sind, muss Jacques auf o.k. klicken. Der Dominikaner nimmt die Schließen mit, als er Jacques' Geschäft verlässt, um sie Agnès zu bringen. Jacques mag den arglistigen Jean de Lausanne nicht besonders. Er ist jedoch mit Recht davon überzeugt, dass es nicht klug ist, sich eine derartig hochgestellte Persönlichkeit zum Feind zu machen.

3) Rosemonde sucht und findet einen Teil von Adams Uhr

Rosemonde ist sich sicher, dass sie Vergebung für sich und ihren Verlobten Jacques erlangen kann, wenn sie dem Pater bei seinen Nachforschungen behilflich ist. Wenn sie nur wüsste, was dieser sucht. Auf der Suche nach etwas Greifbarem begibt sie sich zurück zum Ort des schrecklichen Unfalls. 

Hatte sie nicht gesehen, wie Adam während des Sturzes in der Nähe des Theaters einen seltsamen Gegenstand verlor? Rosemonde folgt der Straße und wendet sich dann nach links zur Bühne auf dem Vorplatz der Kathedrale. Sie steigt die Treppe hinauf und sucht den Boden ab. Nach kurzer Zeit bemerkt sie etwas (Zahnradcursor), berührt den Boden (anklicken) und hört etwas fallen. 

Sie steigt die Treppe zur Bühne wieder hinunter, wendet sich nach links (2x klicken) und findet unter dem Gerüst einen Teil der Uhr (Rädchen), das Adam bei seinem Sturz vom Turm offensichtlich verloren hat. 

Als sie den Gegenstand einstecken will, taucht der Dominikaner Jean de Lausanne auf und nimmt ihr das Rädchen sofort wieder ab. Er droht, die Wache zu rufen und Rosemonde und ihren Verlobten einsperren zu lassen, falls sie sich weigert, ihm den Fund zu überlassen. Der Inquisitor gibt keine Ruhe. Er erteilt dem armen Mädchen einen weiteren Auftrag, nämlich einen Brief aus Guillaume de Nogarets Arbeitszimmer für ihn zu stehlen. Rosemonde weiß, dass sie in eine Falle gegangen ist. Ihr ist völlig klar, dass sie der Forderung des Dominikaners Folge leisten muss, um Jacques nicht zu verlieren.

   

© Copyright Renate Pieper

 

weiter