Einleitung 5. Kapitel 
1. Kapitel 6. Kapitel
2. Kapitel 7. Kapitel
3. Kapitel 8. Kapitel
4. Kapitel 9. Kapitel

1) Jacques findet den Mechanismus im Arbeitszimmer von Guillaume de Nogaret, der den Geheimgang öffnet

Jacques begibt sich auf dem vertrauten Weg in das Büro von Nogaret, da er gehört hat, dass sich dort ein Mechanismus befindet, mit dessen Hilfe man Zugang zu einem Geheimgang erhalten könne. Er ist sich absolut sicher, dass er auf diese Weise in Erfahrung bringen kann, was mit seinem Bruder Adam geschehen ist. Er begibt sich zum Schloss, geht in den Hof und ergreift die Leiter, die dort immer noch an der Wand lehnt. Jacques stellt die Leiter auf, klettert hinauf und begibt sich in den ersten Stock (Animation), wendet sich dann nach links (1x klicken), und weiter führt ihn sein Weg in den zweiten Stock. Dort öffnet er die Tür zu Nogarets Büro und sieht sich um. Er umrundet den Raum (4x nach rechts klicken) und bleibt vor dem Kamin stehen. Jacques geht etwas auf den Kamin zu (1x geradeaus klicken) und bemerkt eine verschmutzte Fliese, welche unter dem Dreck die Abbildung einer Blume verbirgt. 

Er versucht die Fliese zu reinigen, folgt dabei (mit gedrückter Maustaste) dem Stiel der Pflanze, wendet sich dann dem Blatt auf der rechten Seite zu und säubert abschließend die Blüte. (Wichtig ist es, diese Reihenfolge einzuhalten. Es nützt nichts, die ganze Fliese zu reinigen. Besser ist es auch ein wenig mehr zu säubern, als eventuell nicht die ganze Blume freizulegen.) Sobald das Werk getan ist, kann Jacques das Messer an sich nehmen, welches sich auf der linken Seite befindet. Wie die Inschrift über dem Kamin besagt, setzt Jacques das Messer oben an der Spitze des gereinigten Blattes an, um ein Kreuz zu zeichnen. Nachdem er den ersten Strich gezogen hat, vervollständigt das Messer selbsttätig das Zeichen zum Kreuz. Denselben Vorgang wiederholt unser junger Goldschmied in der Mitte der Blüte. 

Etwas oberhalb rechts im Mauerwerk verschiebt sich daraufhin ein Stein, eine Nische kommt zum Vorschein und Jacques kann den darin verborgenen Hebel betätigen. Der Weg zum Geheimgang ist nun offen, und Jacques könnte die unterirdischen Gänge des Schlosses betreten. Wo jedoch befindet sich der Eingang? Alle diese Maschinen lassen Jacques nichts Gutes ahnen, aber er muss Adams Spur wiederfinden.

2) Rosemonde gesteht Guillaume de Nogaret den Diebstahl seines Briefes und erhält eine Abaskusscheibe

Während Jacques auf der Suche nach einer Spur seines Bruders ist, sitzt Rosemonde wieder einmal in der Taverne. Sie hat bei Jacques' Laden vorbeigeschaut und die Tür verschlossen vorgefunden.

Um sich auf andere Gedanken zu bringen, widmet sie sich erneut einer Partie Würfel mit dem Bettler, ihrem Freund. Das Würfelspiel läuft in der bekannten Weise ab mit dem Unterschied, dass dieses Mal kein Gespräch zwischen Rosemonde und dem Bettler stattfindet. Auch dieses Mal spielt es keine Rolle, ob Rosemonde das Spiel gewinnt oder verliert. Nach Beendigung des Spiels erscheint Nogaret am Tisch, um Rosemonde zur Rede zu stellen. Er ist sich absolut sicher, dass Rosemonde etwas mit dem Diebstahl seines Etuis zu tun hat. (Gesprächsthemen: Adam – der Brief – Jean – Jean – Jean). Es ist dem mächtigen Mann aufgefallen, dass Rosemonde seit Adams Unfall häufig hier und da herumlungert. Rosemonde versucht es zunächst mit Ausflüchten. Sie habe nur wissen wollen, was mit Adam, dem Bruder ihres Verlobten Jacques geschehen sei. Auf den Diebstahl des Etuis jedoch direkt angesprochen, gesteht Rosemonde ihre Schuld ein, beteuert jedoch, sie sei von Bruder Jean dazu gezwungen worden. Er habe ihr mit dem Scheiterhaufen gedroht, für den Fall, dass sie seinen Forderungen nicht entsprechen würde. Nogaret erkennt, dass das Mädchen unter dem Einfluss von Bruder Jean keine Wahl hatte. Er hat bereits geahnt, dass der Dominikaner etwas gegen ihn im Schilde führte. Rosemonde bestätigt dies und fügt hinzu, dass Jean de Lausanne seit den Geschehnissen von Anagni einen tiefen Groll gegen Nogaret hegt und Rache geschworen hat für Bonifatius VIII. Nogaret weiß, dass Jean de Lausanne nur nach einer Gelegenheit sucht, ihm zu schaden und dass er sogar Pierre bis in den Laden von Jacques, Rosemondes' Verlobten gefolgt ist. Rosemonde fügt hinzu, dass der Dominikaner versucht habe, Pierre zu vergiften und sie selbst gezwungen habe, das Etui mit dem Brief zu stehlen. Nogaret schäumt vor Wut, denn Bruder Jean hat ihm geraten, sein Bekenntnis niederzuschreiben, um die Vergebung des Papstes zu erlangen. Dann hat der verschlagene Bruder ihm dieses Dokument entwendet, um ihn ins Verderben zu stürzen. Nogaret verzeiht Rosemonde im Wissen, dass man sie unter Druck gesetzt hat. Dem Berater des Königs wird völlig klar, dass man nur mit vereinten Kräften dem arglistigen Bruder Jean und seinen Machenschaften Einhalt gebieten kann. Er fordert das Mädchen auf, in sein Arbeitszimmer zu gehen, während er sich selbst in den Palast begeben will. Er überreicht Rosemonde einen Abaskus mit den Worten, dass dieser ihr noch nützlich sein könne. Durch diese Konfrontation mit Nogaret versteht Rosemonde, nun den politischen Konflikt, der die ganze Angelegenheit ausgelöst hat. Wie befohlen eilt das Mädchen nun sofort in Nogarets Arbeitszimmer.

3) Pierre erhält das Etui mit dem Brief seines Onkels zurück und erkennt die Falle, die Jean de Lausanne ihm stellt

In der Zwischenzeit versucht Pierre, das verlorene Etui seines Onkels wieder zu erlangen. Er wundert sich über Agnès' seltsames Verhalten nach dem Zwischenfall während des Turniers und hat auch die Hoffnung fast aufgegeben, das Vertrauen seines Onkels wieder zu erlangen und darüber hinaus die Erlaubnis von Nogaret zu erhalten,  Agnès heiraten zu dürfen. Pierre begibt sich zum Schloss und bemerkt am Fuße der Palasttreppe den Schatten des Dominikaners und Inquisitors Jean de Lausanne. Er geht auf den Bruder zu (Palasttreppe anklicken) und beginnt ein Gespräch mit Jean de Lausanne. (Gesprächsthemen: Agnès – der Brief – der König). Es muss Pierre gelingen, das gestohlene Etui wieder zu bekommen. Er spricht den Dominikanerbruder direkt auf Agnès und den Trank an. Jean de Lausanne weiß nur allzu gut, wovon der Edelmann redet. Er behauptet, man habe ihm bereits berichtet, dass Pierre in der Begleitung von Agnès unwohl wurde.  Er gibt vor, Agnès habe ihm gebeichtet, dass sie den Wein mit einem Liebestrank vermischt hat. Zynisch fügt er hinzu, dass der Apotheker sich wohl in der Dosierung geirrt habe. Bruder Jean überreicht Pierre das Etui seines Onkels, das Agnès angeblich gefunden hat. Pierre ist gerettet, zumindest glaubt er das. Er weiß noch nicht, dass Jean de Lausanne ihm wieder einmal eine Falle stellt. Pierre will das Etui sofort zu seinem Onkel bringen. Der Dominikaner fordert ihn jedoch auf, den Brief dem König zu bringen. Er behauptet, Nogaret habe ihn geschickt und dieser trüge seinem Neffen auf, den Brief auf dem schnellsten Wege dem König zu übergeben. Auf die Frage, wo sich der König zur Zeit befindet, erfährt Jacques, dass dieser sich im großen Saal befindet. Der prachtvolle neue Saal soll am folgenden Tag in Anwesenheit zahlreicher Prinzen der westlichen Welt eingeweiht werden, und der König nimmt gerade eine letzte Inspektion vor. Pierre steigt also die Schlosstreppe hinauf (Treppe anklicken) und begibt sich in den neuen Saal. Da er jedoch misstrauisch geworden ist, beschließt er zunächst einmal mit Agnès zu reden, um sie wegen des Tranks zur Rede zu stellen und von ihr zu erfahren, welche Bewandtnis es mit dem Fund des Etuis auf sich hat. Agnès befindet sich im Hintergrund. Pierre geht auf sie zu (3x auf Agnès klicken) und spricht sie direkt auf Jean an. (Gesprächsthemen: Jean – der Brief – Jean) Pierre macht seiner Verärgerung wegen des Weins Luft. Agnès behauptet, der Wein habe einen Liebestrank enthalten, den sie durch die Vermittlung von Bruder Jean erhalten habe. Pierre bedankt sich anschließend dafür bei ihr, dass sie das Etui seines Onkels wiedergefunden hat. Agnès ist völlig überrascht, denn sie weiß natürlich nicht, wovon Pierre spricht. Pierre erklärt ihr, dass Bruder Jean ihm vorhin das Etui zurückgebracht hat mit der Erklärung, Agnès habe es gefunden. 

Jetzt fällt es den beiden Liebenden wie Schuppen von den Augen. Agnès vermutet, dass der Dominikaner auch hier wieder eine Falle ausgeheckt hat. Sie warnt ihren Liebsten und bittet ihn, sich in Acht zu nehmen. Pierre, der um Haaresbreite in eine Falle gelaufen wäre, versöhnt sich mit ihr und verspricht, auf dem schnellsten Wege zu versuchen, die Erlaubnis seines Onkels für eine Heirat mit Agnès zu erhalten. Um ganz sicher zu gehen, dass Jean de Lausanne der Drahtzieher in diesem Komplott ist, begibt sich Pierre zu seinem Onkel Nogaret und fragt ihn, ob er ihm wirklich Bruder Jean mit dem Brief geschickt hat, oder ob es sich wieder um eine Falle des Dominikaners handelt.

(Gesprächsthemen: Jean – Agnès) Er erzählt ihm, dass Bruder Jean ihn aufgefordert hat, den Brief dem König zu übergeben. Nogaret ist entsetzt. Der Inquisitor ist eine nicht zu unterschätzende Gefahr. Nogaret bittet Pierre, sofort in sein Büro zu laufen, denn Jean de Lausanne dürfe auf keinen Fall seinen Geheimgang im Arbeitszimmer finden.

Nachdem die bösen Machenschaften des Inquisitors aufgedeckt worden sind, erhält Pierre nun auch von seinem Onkel die Erlaubnis, Agnès zu heiraten. Er schildert diesem, dass auch Agnès jetzt begriffen habe, dass Bruder Jean de Lausanne sie mit allen Mitteln auseinander bringen wollte. Bevor Pierre geht, bittet ihn sein Onkel nochmals eindringlich, so schnell wie möglich in sein Arbeitszimmer zu laufen, damit Bruder Jean keine weiteren Missetaten ausrichten kann. Pierre eilt auf dem schnellsten Weg dorthin, muss jedoch feststellen, dass schon jemand da ist, aber es ist nicht Bruder Jean.

 

© Copyright Renate Pieper

 

weiter