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Prolog | 7) Kapitel 7: Ein tiefblauer Spiegel | |
1) Kapitel 1: Halbschatten | 8) Kapitel 8: Wiedervereinigung | |
2) Kapitel 2: Hinter den Spiegeln | 9) Kapitel 9: Schatten | |
3) Kapitel 3: Freunde und Feinde | 10) Kapitel 10: Wiedergeburt | |
4) Kapitel 4: Monster | 11) Kapitel 11: Blutsverwandte | |
5) Kapitel 5: Hin und zurück | 12) Kapitel 12: Traumland | |
6) Kapitel 6: Der Sturm des Chaos | 13) Kapitel 13: Die längste Reise |
Nach dem Untergang des Schiffes, wird unsere Heldin von der Krähe geweckt und wacht auf einem Floß mitten auf dem Meer auf. Ihre Umgebung ist von Wrackteilen übersät. Ihr kleiner Freund ist froh, dass April am Leben ist. Die Krähe erzählt ihr, dass sich die Schiffsmannschaft in einem Rettungsboot in Sicherheit hat bringen können. Der Kapitän hat unsere Heldin in seiner Wut einfach im Stich gelassen. "Lasst Sie ersaufen, sie hat es verdient", waren seine letzten Worte. Offenbar haben die Schiffsbrüchigen Tagate, die nächste bewohnte Insel im Süden angesteuert. Wie soll April nun an Land kommen? Der Versuch an Land zu schwimmen ist aussichtslos. Sie bittet die Krähe, die Umgebung zu erkunden und nach der nächsten Insel Ausschau zu halten. Ihr gefiederter Freund fliegt los.
Untätig herumzusitzen liegt unserer Heldin nicht, also sieht sie sich ein wenig um. Sie bemerkt, dass von Zeit zu Zeit ein Kopf rechts von ihrem Floß aus dem Wasser auftaucht und dann wieder verschwindet. Im geeigneten Augenblick klicken Sie das Seetier an, versuchen mit ihm zu reden und berühren es mehrere Male. |
Plötzlich wird April unter Wasser gezogen und abgeschleppt. In der Zwischenzeit kehrt die Krähe zurück und findet nur noch die leeren Wrackteile vor. Aprils Reise endet in einem seltsamen Raum, an dessen Wänden sich einige Zeichnungen befinden.
Ins Unterwasserreich |
Sie stellt fest, dass sie atmen kann, also sich offensichtlich in einem Gebilde befindet, das Sauerstoff enthält. Im Boden dieses Raumes entdeckt sie einen Ausgang zum Meer. Diesen kann sie jedoch nicht benutzen, da sie kein Fisch ist und unter Wasser nicht atmen kann. Also schenkt sie ihre ganze Aufmerksamkeit zunächst einmal den Wandzeichnungen. Sie findet heraus, dass es eine Möglichkeit für sie als Mensch gibt, unter Wasser zu atmen. Dazu muss sie einen der Polypen schlucken, die sich in den Öffnungen in der Wand vor ihr befinden. Voll Widerwillen schluckt sie die bittere Pille. Dann verlässt sie das Lufthaus und sieht sich in der Unterwasserwelt um.
Auf der linken Seite entdeckt sie eine Muschel. Wenn sie diese öffnet, kann sie ihr eine schwarze Perle entnehmen. Etwas links davon ist die überkrustete Muschelwand mit dichtem grünen Seetang behangen. Leider kann April den Tang nicht beiseite schieben. Sie schwimmt weiter nach oben ins Bild zu einer Stadt und gelangt in eine weitere Höhle. |
Auf der linken Seite bemerkt sie eine seltsame Gestalt. Sollte dies vielleicht eine Meerjungfrau sein? Sie versucht mit der Dame zu reden, aber leider kann sie sich nicht verständigen. Links von der Gestalt steckt ein Speer in der Wand.
Dort bemerkt sie auch einen Kristall. Sie wird jedoch von der Meerjungfrau daran gehindert, den Gegenstand einzustecken. Noch etwas weiter links kann sie etwas von einer seltsamen grünen Substanz mitnehmen, die an den Wänden haftet. |
Dann kehrt sie zurück in das sichere Lufthaus. Sie wirft erneut einen Blick auf die Zeichnungen an der Wand. April findet heraus, dass sie die Sprache dieser Wesen verstehen kann, wenn sie eine bestimmte Mischung herstellt und diese dann schluckt. Sie braucht dazu etwas Blut, die seltsame grüne Substanz und die schwarze Perle. Widerwillig greift sie zur Reißzwecke in ihrem Gepäck und benutzt diese mit sich selbst. Auf diese Weise gelangt sie an etwas Blut.
Im Inventar benutzen Sie anschließend das Blut mit der grünen Substanz. Sie fügen diesem Gemisch noch die schwarze Perle hinzu und erhalten eine goldene Perle. April schluckt die goldene Perle und kehrt in die Stadt zurück. |
Dort kann sie jetzt den Kristall an sich nehmen. Der Speer bleibt ihr weiterhin verwehrt. Jetzt kann sie sich auch mit der Meerjungfrau verständigen. Diese teilt ihr mit, dass April die beiden Prüfungen des Sammlers bestanden hat. Sie hat sowohl gelernt, unter Wasser zu atmen und versteht nun auch die Sprache der Meermänner. Es stellt sich heraus, dass die Dame die Königin der Maerum, der Meermänner oder Meerleute ist. Sie nennt sich Königin der dritten Maerum-Stadt, erleuchtete Bewahrerin des Tanyenn, Beschützerin des Lichts. April soll ihr nach bestandener Prüfung nun als Sammlerin von Tanyenn dienen. Tanyenn ist die Substanz, die die Maerum am Leben erhält, Licht in die Dunkelheit bringt und den Beißer, ein gefährliches Seeungeheuer fernhält. Außerdem zieht es die Nahrung der Maerum, Goldschwänze, Tangaugen und Sandfresser, d.h. Fische an. Diese werden suchen das Licht und die Wärme, die vom Tanyenn ausstrahlen. Der Beißer hält sich jedoch fern, weil er die Speere der Maerum fürchtet. Die Königin erzählt April, dass die Maerum Hilfe brauchen. Das Tanyenn beginnt knapp zu werden und ohne fremde Hilfe, können sie es nicht ernten. Der Beißer würde ihnen auflauern und sie fressen, wenn sie sich zu weit von ihrer Stadt entfernen . Die Sammler jedoch werden nicht von den Beißern bedroht, da ihr Fleisch bitter und hart ist. Eine weitere Gefahr droht den Maerum durch die Flugdämonen, die auf den nahegelegenen Inseln wohnen. April fragt sich, ob die Königin damit die Alatier meint, das geflügelte Volk, nach dem sie sucht. Sie fragt die Königin schließlich nach dem Schiffswrack, in dem sie ihren Talisman wieder zu finden hofft, und erfährt, dass sich das Wrack nicht weit vom Lufthaus befindet oder der Blase der Erdgebundenen wie die Königin dieses nennt. April nutzt die Gelegenheit und versucht, Antworten auf weitere Fragen zu bekommen. Alais? Die Königin kennt die Insel. Die Maerum bewohnten sogar einst eine Stadt in den seichten Gewässern unter der Insel. Die Königin ist allerdings nicht bereit, April dorthin zu bringen. Als Sammlerin von Tanyenn ist unsere Heldin dem Volk der Maerum zunächst unentbehrlich. Auch den Gott, der aus dem Himmel ins Meer gestürzt ist, darf sie nicht besuchen. Es ist noch nicht einmal den Maerum gestattet, mit ihm zu sprechen. Also versucht April, von der Königin noch einiges über den Kristall in Erfahrung zu bringen. Sie zeigt ihr den Kristall und hört, dass es hier unten noch weitere Kristalle gibt. Die Maerum benutzen die Kristalle als Schmuck für ihre Halle. Sonst haben sie keine Verwendung dafür. Dieser hier wurde im Seetang gefunden nicht weit vom Lufthaus. Also begibt sich April auf die Suche danach.
Sie kehrt zurück zum dichten Seetang auf der linken Seite und versucht erneut, diesen beiseite zu schieben. Jetzt hat sie Erfolg. Sie kann einen weiteren Kristall einstecken. Ein zweites Mal berührt sie dann den grünen Seetang und legt eine Öffnung frei, die in eine Höhle führt. Unsere Heldin schwimmt hinein und sammelt zwei weitere Kristalle ein. In der Mitte der Höhle entdeckt sie einen verwaisten Altar, auf dem die Kristalle offenbar ihren Platz haben. |
Sie betrachten den Opfertisch und stellen fest, dass der Altar vier Ringe hat, den Feuerring, den Vogelring, den Maerumring und den Topfring. Um die Ringe herum sind einzelne Symbole oder besser gesagt vier steinerne Schilder angeordnet: das Symbol des Wassers, des Fisches, eine Art Augengebilde und ein Speer. Unterhalb der Schilder entdecken Sie vier Öffnungen, in die man etwas einsetzen kann. In ihrem Inventar befinden sich jetzt vier Kristalle. Sie versuchen die Kristalle den einzelnen Symbolschildern zuzuordnen.
Den ersten Kristall setzen Sie in die Ausbuchtung beim Augengebilde, den zweiten Kristall zum Wasser, den dritten zum Fisch und den vierten schließlich zum Speer.Anschließend drehen Sie alle vier Kristalle, bis die Abbildungen auf ihren Seiten jeweils den Symbolen entsprechen, die sich in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft befinden. |
Der erste Kristall beim Augengebilde wird solange gedreht, bis er auf der linken Seite das Symbol des Speers zeigt. Der zweite Kristall beim Wasser sollte nach der Drehung ebenfalls das Symbol des Speers aufzeigen. Der dritte Kristall beim Fisch wird so gedreht, dass er das Augengebilde zeigt. Schließlich drehen Sie noch den vierten Kristall beim Speer, bis das Abbild des Augengebildes dort auf der rechten Seite zum Vorschein kommt. Jetzt müssen noch die Ringe den Kristallen zugeordnet werden. Wasser und Feuerring passen zusammen, Fisch und Vogelring, Augengebilde und Maerumring und zu guter Letzt Speer und Topfring. Sie drehen die einzelnen Ringe solange, bis die Steinschilder mit den Symbolen vor den entsprechenden Kristallen stehen.
Wenn Sie alles richtig gemacht haben, öffnet sich die Kugel des Altars, und ein blaues Licht erhellt die Höhle. An den Wänden der Höhle lassen sich nun verschiedene Zeichnungen erkennen. |
Nachdem der Altar aktiviert worden ist, kehrt unsere Heldin zurück in die Stadt zur Königin. Sie berichtet ihr von ihrem Tun und die Königin wirkt überrascht. Sollte April der Wasserzähmer sein, von dem die Prophezeiungen sprechen? Der Wasserzähmer soll, so sagen die Schriften, die Maerum von einem alten Streit erlösen und ihre Völker wieder vereinigen. Er wird einen alten Schrein entdecken. Die Königin verlangt von unserer Heldin, dass sie ihr den Altar zeigt. An Ort und Stelle angelangt, muss die stolze Dame eingestehen, dass dies der Schrein ist, von dem die Prophezeiungen sprechen. April muss ihr jedoch noch den Beweis erbringen, dass sie tatsächlich der Wasserzähmer ist. Sollte die Königin mit dem Beweis den Talisman des Gleichgewichts meinen? April muss also ins Schiffswrack gelangen. Als weiteren Beweis verlangt die Königin von ihr, dass sie den Beisser, das gefährliche Seeungeheuer tötet, welches die Maerum bedroht. April darf sich nun den Speer von der Wand nehmen und schwimmt hinaus zum Schiffswrack, das rechts vom Lufthaus liegt.
Sobald sie jedoch versucht, ins Innere des Wracks zu tauchen, erscheint der Beisser. Unsere Heldin benutzt den Speer, den sie immer noch in der Hand hält und sticht damit auf das Ungeheuer ein. Nach kurzem Kampf ist der Beisser erledigt. Sie tauchen hinab ins Innere des Wracks und holen sich das Amulett, den Talisman des Gleichgewichts, der dort an einer Planke hängt. Als Beweis für ihre Heldentat nimmt April einen Zahn des Ungeheuers an sich, das sie gerade erlegt hat. Sie untersuchen das Monster und der Zahn des Beissers verschwindet in Ihrem Inventar. |
Bevor April zur Königin zurückkehrt, schwimmt sie erneut in die Höhle mit dem Altar und sieht sich um. Da die Höhle jetzt durch die Kristalle erhellt wird, kann April sich die Zeichnungen genauer ansehen. Sie erfährt etwas über die Geschichte der Alatier und der Maerum. Beide müssen vor Urzeiten ein Volk gewesen sein.
Auf der linken Seite etwas oberhalb neben dem Eingang entdecken Sie eine Ausbuchtung, in die Sie den Talisman einsetzen können. Aus der entstandenen Nische nehmen Sie ein Steinstück. Jetzt ist es aber wirklich an der Zeit, zur Königin zurückzukehren und ihr über alles zu berichten. Sie zeigen ihr den Zahn des Beissers und den Talisman des Gleichgewichts. Dann überreichen Sie ihr noch das Steinstück aus der Höhle. April hofft, dass die Königin sie nun endlich zum schlafenden Gott in der Tiefe bringen wird. Weit gefehlt! Als weiteren Beweis, dass sie wirklich der Wasserzähmer ist, muss unsere Heldin die Völker der Maerum wieder vereinigen. So lautet die Bedingung der Königin. Also erzählt April ihr von der Zeichnungen in der Höhle und liefert auch gleich die entsprechende Interpretation.
"Laut der ersten Tafel kamen die Maerum in einem Raumschiff von einem anderen Planeten auf die Erde. Ihr Schiff sieht wie ein Lebewesen aus. Vielleicht war das ihr uralter Gott, einer der Drachen. Nach ihrer Ankunft auf der Erde teilte sich die Rasse. Das eine neue Volk ging ins Meer, das andere blieb an Land. Die, die an Land blieben wurden Alatier, während die welche ins Meer gingen, die heutigen Maerum sind. Auf dem nächsten Bild leben die beiden Völker in Frieden nah beieinander. Sie gewinnen und nutzen das Tayenn gemeinsam, um Fisch als Nahrung für beide Völker anzulocken. Im nächsten Bild passiert etwas. Die beiden Völker führen Krieg und entfernen sich voneinander. Im letzten Bild wird das Tanyenn immer seltener. Die Maerum verlieren viele Junge an die Beißer. Sie fürchten die Alatier und vergessen die gemeinsame Herkunft. Am Ende steht die Prophezeiung, dass die Maerum und die Alatier wieder in Frieden zusammen leben. Dann gibt es wieder reichlich Tanyenn und beide Völker blühen auf."
April erklärt der Königin, dass beide Völker, die Maerum und die Alatier vor langer Zeit ein Volk waren. Sie waren wegen des Tanyenn voneinander abhängig, das dort wo die beiden Völker direkt nebeneinander lebten, reichlich vorhanden war. Ein Krieg zwischen ihnen beendete diesen glücklichen Zustand. Sie, die Königin, muss ihren Leuten begreiflich machen, das ihr Volk nur eine Überlebenschance hat, wenn es sich mit seinen Brüdern und Schwestern, den Flugdämonen aussöhnt. April erhält den Auftrag, nach Alais zu reisen und herauszufinden, ob die Alatier zum Gespräch bereit sind.
Die Königin wird das Steinstück so lange verwahren, bis April die Alatier überredet hat, sich mit den Maerum zu treffen und auszusöhnen. Die Königin verabschiedet sich von April und diese wird von den Meerleuten am Strand von Alais abgesetzt. |
© Copyright Renate Pieper